Fahner Höhe. Fehlende Flächennutzungspläne sind dafür aber ein Hindernis. Dachwig baut im Ort eine Straße neu

Dachwig, Döllstädt, Tonna, Großfahner und Gierstädt — alle Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) „Fahner Höhe“, wollen Bebauungspläne für Wohnbebauung ausweisen. Der Bedarf sei vorhanden, so Stephan Müller (parteilos), der langjährige Vorsitzende der VG. Dabei sei der Siedlungsbedarf in Tonna und Dachwig am größten.

Dachwig wachse am stärksten, denn es liege optimal. Man brauche nur 15 Minuten bis zur Landeshauptstadt Erfurt. Ärzte, Zahnärzte, eine Schule und Einkaufsmöglichkeiten seien vorhanden, benennt Müller die Vorzüge des Ortes.

Von Bürgermeister Volker Aschenbach (SPD) war zu erfahren, dass im Ort mit der Sanierung der Siedlungsstraße begonnen wird. Der Fahrbahnbelag solle erneuert werden. Gemeinsam mit dem Abwasserzweckverband „Mittlere Unstrut“ werde gebaut. Die Straßenbeleuchtung bekomme moderne LED-Lampen, Telekommunikations- und Stromkabel würden erneuert. Die Ausschreibung erfolge noch in diesem Jahr.

Für alle Gemeinden der VG, die Bebauungspläne erstellen wollen, um Wohngebiete auszuweisen, gibt es laut Möller aber ein Problem. Voraussetzung für die B-Pläne ist ein Flächennutzungsplan. Da dafür das Einvernehmen vieler einzuholen ist, dauere die Erstellung der Flächennutzungspläne gegebenenfalls drei Jahre. Lediglich Gierstädt sei mit dem zweiten Bauabschnitt „Auf der Morgenröte“ weiter, weil dort schon ein B-Plan vorliege.

Stephan Müller beklagt die Bürokratie. Der ländliche Raum habe dadurch Nachteile.