Wandersleben. Bauernmarkt bietet kulinarische Köstlichkeiten und jede Menge Kurzweil an.

„Eine schöne Nudelsuppe, bitte!“ – Ursula Hasenstein, Martina Sperling und Rita Hoßfeld kommen dem Wunsch bereitwillig nach. Aus dem Kessel schöpfen sie ihre leckere Mittagsspeise. „Das ist alles selbst zubereitet, sogar die Nudeln“, verrät Rita Hoßfeld.

Das hausgemachte Gericht ist beim 38. Wanderslebener Bauernmarkt gefragt. Das gilt auch für die rund 50 Kuchen, die die Frauen der „Spinnstube“ gebacken haben oder die frisch zubereiteten Waffeln am Herd unter freiem Himmel.

Das Markttreiben auf dem Festplatz an der Apfelstädt bietet kulinarische Köstlichkeiten nach Hausmacherart und jede Menge Kurzweil und Unterhaltung. Vor allem handelt es sich dabei um ein Werk vieler, um ein vergnügliches wie bewährtes Gemeinschaftsprodukt „Made in Wandersleben“. Dazu tragen Mitglieder des Wanderslebener Narrenclubs (WNC), der Spinnstube, des Sportvereins der Feuerwehr und Kirmesgesellschaft mit bei.

Um die Koordination und Vorbereitung kümmere sich jetzt ein Organisationskomitee, sagt Ortsteilbürgermeister Sven Dahmen (FWG). Das sei leicht, weil es den Wanderslebener Bauernmarkt schon seit 38 Jahren gebe. Auf dieser gewachsenen Struktur und Tradition lasse sich aufbauen.

„Wir versuchen es schnuckliger, dörflicher zu veranstalten“, beschreibt Dahmen die Grundausrichtung. Auch Nachbarn wie die Traktorfreunde aus Schwabhausen wirken mit. Sie sind mit ihrer schweren Landtechnik von anno dazumal vorgefahren. Das alles findet großen Anklang.

Bei einladendem Spätsommerwetter herrscht Kommen und Gehen sowie Verweilen, auch zur Eröffnung am ersten Kinder-Feiertag mit Angeboten für die Kleinen. Hunderte Besuchern säumen das Areal.

Die Jüngsten eröffnen am Samstag das Programm. Grundschulkinder sowie die Mädchen und Jungen des Kindergartens „Dreikäsehoch“ um Kita-Leiterin Susanne Kecke und Sabine Stoll treten nacheinander auf den beiden Bühnen auf, die im Zelt und unter freiem Himmel aufgebaut sind. So geht es Schlag auf Schlag.

Kochen unterm freien Himmel

Inzwischen geht der Suppenvorrat im Kessel der Spinnstubenfrauen langsam zur Neige. Damit ist für die Frauen der Spinnstube das Tagwerk noch nicht erledigt. Die Küchenfeen wechseln das Metier. Sie treten mit den Männern vor die Gäste, tragen Lieder und Tänze vor. Gitta Köhler vom Narrenclub moderiert auf der Bühne das Geschehen.

Während die „Spinnstube“ auf der Bühne agiert, geht es an den Ständen weiter. Freunde und Verwandte übernehmen dann die Versorgung der Gäste, sagt Antje Nicol von der „Spinnstube“. So gibt es keinen Abbruch und der Bauernmarkt wird wieder ein Gemeinschaftswerk im besten Sinne.