Gotha. Das Kunstforum Gotha richtet dieses Jahr den Fokus auf das Bauhaus-Jubiläum. Zum Abschluss geht es um Marianne Brandt und das Bauhaus in Gotha.

Eine neue Ausstellung mit Fokus auf das Schaffen von Marianne Brandt beginnt am 15. November im Kunstforum Gotha in der Querstraße 13-15. Sie widmet sich dem den Spuren des Bauhauses in Gotha in persona von Marianne Brandt, die auch in der Residenzstadt gewirkt hat.

Es sei gelungen, einen Querschnitt ihrer Arbeit zu zeigen, sagt Christoph Gösel, Leiter der Kultourstadt Gotha GmbH. Das sei maßgeblich ein Verdienst von Klaus Blechschmidt. Der Gothaer hat die Ausstellung auch kuratiert.

„Meine beste und genialste Schülerin“, soll einst Bauhausmeister László Moholy-Nagy über Bauhausschülerin und Designerin Marianne Brandt (1893–1983) gesagt haben. Im Kunstforum liefern bis 29. Dezember 2019 eine bisher nicht bekannte Vielzahl von Gothaer „Designobjekten für den Hausgebrauch“ dafür Beispiel. Seltene Originaldokumente verdeutlichen, dass die Arbeit in der Industrie für eine Frau vom Bauhaus in den 1930er-Jahren nicht unkompliziert war.

Die von Marianne Brandt handwerklich hergestellten Metallobjekte in Weimar (1923–1925) und ihre für die Industrie entworfenen Leuchten in Dessau (1926–1929) sind international als Designklassiker anerkannt. Der teuerste je bezahlte Preis für ein Bauhausobjekt gebührt ihrem Tee-Extraktkännchen MT 49.

Das Kunstforum hat von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet.