Landkreis. Flussläufe von Unrat und Geäst befreit

Viele Flaschen aus Glas und Kunststoff, alte Plasteimer und anderen Unrat sowie reichlich Geäst, das den Durchfluss in Leina und Flößgraben bei Hochwasser vor allem nahe der Brücken behindern könnte, – das fanden fast 50 freiwillige Helfer aus Georgenthal und Hohenkirchen bei der traditionellen Leinafege, die am Sonnabendmorgen begann.

Die Leinafege gab es schon in DDR über viele Jahre, berichtet der Georgenthaler Gemeindearbeiter und Chef der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes, Ronny Prohaska. Kurz nach der Wende sei die ehrenamtliche Aktion dann kurzfristig eingeschlafen, er habe sie aber wiederbeleben können.

So fanden sich am Samstagmorgen auf dem Hof der Freiwilligen Feuerwehr in der Georgenthaler Auenstraße 20 Helfer ein, um Weidescheren, Spaten, Schaufeln, Rechen und Forken in Empfang zu nehmen. Sie verteilten sich auf vier Punkte im Ort und in Ortsnähe, darunter die Försterbrücke in Herrenhof und der Flussteiler am Abzweig nach Tambach-Dietharz. Der Arbeitseinsatz klang mit einem Bratwurstessen aus.

Auch im Flößgraben nordwestlich von Hohenkirchen waren Freiwillige in Arbeitskleidung, Gummistiefeln und zum Teil Wathosen im Einsatz, den Flusslauf zu reinigen. Sie verteilten sich auf eine Strecke von etwa drei Kilometer Länge. In diesem Streckenabschnitt verläuft eng neben dem Flößgraben der gleichnamige Radrundweg.

Mit dabei Bürgermeister Jürgen Beese (CDU), Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkirchen und Freunde.

Beese fuhr auch den gemeindeeigenen Traktor samt Anhänger. Mit dem Gespann gelang der Abtransport von Treibgut und Gerümpel. Lediglich ein im Flussbett zurückgelassener Badeofen wäre ohne Verletzungen nicht mit den Händen zu bergen gewesen. Er musste später mit Seilen gesichert und herausgezogen werden.