Gotha. Drei Fragen an Peter Zimmermann, Notfallsanitäter und Vorsitzender des Gothaer Vereins „ReTTop“.

Der Verein „ReTTop“ fördert und unterstützt die Qualität des Rettungsdienstes im Landkreis Gotha. Durch Corona hat sich die Arbeit in vielen Bereichen verändert. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog.

Was hat sich für Sie beruflich geändert?

Meine Arbeitsqualität am Patienten hat sich natürlich nicht geändert, dafür aber alles drumherum. Es gibt arbeitsintensivere Dienstpläne, verschärfte Hygienevorschriften und die häufigere Verwendung von maximaler Schutzausrüstung im Einsatz. Auch wenn es eher eine Berufung ist, habe ich es weder jetzt in diesen Zeiten noch jemals zuvor bereut, den Beruf ergriffen zu haben. Es erfüllt mich, für meine Mitmenschen in der Not da sein zu dürfen und ihnen zu helfen.

Was würden Sie sich, auf Ihren Beruf bezogen, im Alltag wünschen?

Ich speziell wünsche mir manchmal mehr Weitsichtigkeit und weniger Egoismus im Straßenverkehr, wenn es darum geht, Rettungskräften auf dem Weg zum Notfall eine freie Fahrbahn zu schaffen.

Wie wirkt sich der Stillstand im Verein auf den Rettungsdienst aus?

Da „ReTTop“ die meisten öffentlichen Fortbildungen für Rettungsdienstkräfte im Landkreis veranstaltet, fehlt vielen Kollegen die Möglichkeit sich pflichtgemäß fortzubilden. Wir werden versuchen, einiges online zu tun.