Ohrdruf. Die Bachstadt Ohrdruf frischt ihre Kontakte mit Wolfhagen in Hessen auf. Auf der Liste der Gesprächsthemen stehen Bürgerbelange, die Stadtwerke und ein Caravanstellplatz.

Seit 29 Jahren pflegt Ohrdruf eine Städtepartnerschaft mit Wolfhagen in Hessen. Das Wochenende vom 8. und 9. November, dem 30. Jahrestag des Mauerfalls, wird eine Delegation aus zwölf Ohrdrufern nutzen, um nach Hessen zu reisen und dabei in einen Erfahrungsaustausch mit den Wolfhagenern zu treten. Neben dem Ohrdrufer Bürgermeister Stefan Schambach (SPD) werden Mitglieder des Ohrdrufer Stadtrates sowie der Stadtwirtschaft Ohrdruf Gäste in Wolfhagen sein.

„Es war ruhig um die Partnerschaft geworden, aber ich habe mir für meinen Amtsantritt im vergangenen Jahr vorgenommen, diese Verbindung wieder aufleben zu lassen und das ist auch in Wolfhagen auf Anklang gestoßen“, sagt Schambach. Nach einem Antrittsbesuch des Ohrdrufer Bürgermeisters in Wolfhagen sowie einem Besuch der Wolfhagener des Ohrdrufer Weihnachtsmarkts im vergangenen Jahr, stehe nun der Gegenbesuch an.

Mit Bürgern im Gespräch

Den Ohrdrufern sei es besonders wichtig, auch mit den Bürgern der Stadt Wolfhagen ins Gespräch zu kommen. Sie wollen am Freitagabend an einer Bürgerversammlung in Wolfhagen teilnehmen. Sie seien gespannt, was die Bürger dort bewege.

Außerdem werden die Ohrdrufer die Stadtwerke Wolfhagen besuchen, um sich dabei über deren Nutzung von regenerativen Energien zu informieren. Schambach weiß: „Auf dem Gebiet der Nutzung regenerativer Energien ist unsere Partnerstadt schon sehr weit und wir freuen uns darauf hier von Wolfhagen lernen zu können.“

Ferner sei der Caravan-Stellplatz, den die Stadt Wolfhagen betreibt, für die Ohrdrufer von besonderem Interesse. „Es ist unser Ziel eine Übernachtungsmöglichkeit für Wohnmobil-Touristen in Ohrdruf zu schaffen“, erklärt der Bürgermeister. Die Bachstadt beabsichtige dies auf dem Festplatz an den Drei Teichen, in direkter Nachbarschaft zum Schloss Ehrenstein, einzurichten. „Durch das Knowhow der Wolfhagener können wir bei diesem Projekt besonders profitieren und damit ein echtes touristisches Highlight für unsere Stadt schaffen“, ist Schambach überzeugt.