Gotha. Tüftler aus der Region bilden sich im Gothaer Mehrgenerationenhaus weiter. Das Repair-Café lädt einmal im Monat zur Sprechstunde ein.

Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen“ haben sich bereits in vielen deutschen Städten Initiativen gegründet. Im Mehrgenerationenhaus Gotha, wo an jedem ersten Montag im Monat zum Repair-Café eingeladen wird, trafen sich am Samstag Vertreter solcher Gruppen aus Halle, Leipzig, Jena, Saalfeld, Waltershausen, Fulda und Gerfeld zum Austausch.

Die regionalen Initiatoren wissen, dass nicht jeder von Ihnen „das Rad neu erfinden müsse“, sagt Organisatorin Ina Hemmelmann vom Netzwerk Reparatur-Initiativen der Stiftung „anstiftung“. Vielmehr wollten die Teilnehmer von den Erfahrungen ihrer Mitstreiter profitieren. Hemmelmann freute sich über 45 Teilnehmer, die sich in neun Vorträgen und Workshops zu Themen wie „Wertschätzung für Reparateur/innen“, „Datenschutz/Datensicherheit“ bis hin zu „Nähmaschinenreparatur“ weiterbildeten.

Für die Zukunft plant das Repair-Café Gotha um Gründer Benjamin Heinemann eine noch engere Zusammenarbeit mit den Gothaer Schulen sowie den Entsorgungsbetrieben und dem Wertstoffhof des Landkreises. Vorbild sei etwa das Repair-Café Jena, das regelmäßig in die Projektwochen einer Schule involviert ist und so neue junger Mitglieder werben konnte.

Das Repair-Café trifft sich an jedem ersten Montag im Monat im Mehrgenerationenhaus Gotha. Der nächste Termin ist am 2. März von 15 bis 18 Uhr.