Tambach-Dietharz. Ein integriertes Stadtentwicklungskonzept wird im Luftkurort Tambach-Dietharz erstellt. Der Etat 2020 soll kommende Woche verabschiedet werden.

In Tambach-Dietharz werden jetzt „wesentliche Weichen“ für die künftige Entwicklung der Stadt gestellt.

Grundlagen für die Zukunft

Das sagt Bürgermeister Marco Schütz (parteilos) mit Blick auf ein integriertes Stadtentwicklungskonzept, das nun erarbeitet werde. Es bilde eine Grundlage, um auch in Zukunft Städtebaufördermittel zu erhalten. Möglichst 2021 werde das Stadtentwicklungskonzept vorliegen, hofft der Bürgermeister.

Darauf zielt auch der Flächennutzungsplan. Der Stadtrat hatte dazu noch Ende vergangenen Jahres Stellungnahmen abgewogen. Der Flächennutzungsplan könne nach nochmaliger Abwägung und Auslegung im Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt werden, kündigt Schütz an.

Natürliche Gegebenheiten als Hindernis

Eine Reihe von Bauarbeiten, die vergangenes Jahr begonnen wurden, können erst dieses Jahr geplant oder ungeplant abgeschlossen werden, so Schütz. Die sicherlich umfangreichste Maßnahme sei 2019 die Hohe Warte gewesen, wo sämtliche Leitungen neu verlegt worden sind. Es sei ein grundhaft neuer Straßenaufbau vorgenommen worden.

Fertigstellungstermin sei laut Vertrag der 13. Dezember gewesen. Doch die Baustelle sei stark wetterabhängig, steil und felsig im Untergrund. So konnte die Straße vor Weihnachten nur noch eine Bitumendecke erhalten. Seither sei die Hohe Warte vorübergehend befahrbar. Die Nebenbereiche werden fertiggestellt, sobald das Wetter es zulasse.

Bei der Baumaßnahme Heinrich-Heine-Straße wurde auch eine Winterpause eingelegt. Bis Juli werde sie neu hergerichtet sein. In der Rödichenstraße werde der Gehweg noch stadtauswärts erneuert.

Den Gürtel enger schnallen

Am kommenden Mittwoch, 29. Januar, will der Stadtrat den Etat für dieses Jahr beschließen. Die Gürtel müssten enger geschnallt werden, sagt Schütz mit Blick auf Mindereinnahmen bei Gewerbe, Lohn- und Einkommensteuer sowie Holzverkauf.

Schon für 2019 habe sich eine Differenz von 300.000 Euro im Stadtsäckel abgezeichnet. Im Herbst seien Ausgaben in dieser Höhe gesperrt worden, um ein Defizit abzuwenden.