Mühlberg. Die Kulturscheune Mühlberg zeigt Werke von Beate Putzmann. Die Erfurterin geht erstmals mit ihrem Hobby in die Öffentlichkeit.

Beate Putzmann betritt Neuland. Zum ersten Mal präsentiert die Erfurterin ihre Malerei der Öffentlichkeit. Seit Samstag sind in der Kulturscheune Mühlberg von ihr mehr als 60 Arbeiten in Acryl, Aquarell, Öl und Zeichnungen zu sehen. So vielfältig wie ihre Techniken sind auch die Motive ihrer Bilder. Stadtansichten, Aktdarstellungen, Stillleben und Landschaftsmalerei wechseln einander ab.

Das Zeichnen habe sie im Blut, sagt die Stadtplanerin und Architektin. Über das Zeichnen sei sie autodidaktisch zum Malen gekommen. Wobei ihr der versierte Umgang mit dem Stift in der freien künstlerischen Entfaltung entgegenkomme. Bei Spaziergängen greife sie gerne zum Skizzenbuch, um Eindrücke festzuhalten. Im Blick für Perspektive und der räumlich exakten Darstellung ist sie ebenso sicher wie im freien Strich.

Über Stadtansichten sei sie zu dem Hobby gekommen, zu Landschaften, freierer Malerei bis hin zum Abstrakten. Nachdem die Kinder größer geworden waren, habe sie das Malen forciert und dafür andere Hobbys zurückgestellt.

„Ich liebe die Vielfalt der Techniken und die Vielfalt der Motive.“ Welche Technik sie wähle, das sei abhängig von Lust und Laune. Derzeit male sie bevorzugt Aquarelle.

Auch die Aktmalerei habe es ihr angetan. Seit etwa zehn Jahren widme sie sich dem intensiver. Wobei Beate Putzmann die Aktmalerei „einen speziellen Fall“ nennt. Aktmalen sei für sie wie Tango tanzen. „Das hört nie auf.“ Es gebe dabei immer wieder Reize und Impulse, denen man folgen könne. „Jeder Körper ist anderes, wobei die Proportionen stimmen müssen“, beschreibt sie ihr Herangehen.

Eigentlich habe sie mit ihrer Malerei nie in die Öffentlichkeit gehen wollen. Doch nach dem Besuch einer Ausstellung in der Kulturscheune Mühlberg habe sie sich eines Besseren besonnen.

Die Ausstellung ist bis zum 13. Oktober zu sehen und geöffnet mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.