Vortrag für drei Jahrzehnte Thüringische Eisenbahngeschichte in Gotha

Auf diesem 1848 entstandenen kolorierten Stahlstich sind der Gothaer Eisenbahnviadukt und das Bahnhofsgebäude ein Jahr nach ihrer Fertigstellung verewigt worden.

Auf diesem 1848 entstandenen kolorierten Stahlstich sind der Gothaer Eisenbahnviadukt und das Bahnhofsgebäude ein Jahr nach ihrer Fertigstellung verewigt worden.

Foto: Bernhard Metzeroth / Technik- und Geschichtsmuseum Gotha

Gotha.  „Technikus Carlo“ führt im Technik- und Geschichtsmuseum Gotha durch die thüringischer Eisenbahngeschichte. Insbesondere geht es dabei um die Strecke Halle (Saale)-Eisenach.

In der Reihe „Technikus Carlo’s Zeitreise“ findet am Samstag, 5. November, im Technik- und Geschichtsmuseum des Vereins zur Förderung und Bildung Jugendlicher (FöBi) in der Südstraße 15 um 14 Uhr ein bebilderter Vortrag zum Thema „175 Jahre Thüringische Eisenbahn – seit 24. Juni 1847 durchgängig befahrbar von Halle (Saale) nach Eisenach“ statt.

In seinem kostenfreien Vortrag führt Klaus-Dieter Erdmann, Eisenbahner im Ruhestand, durch drei Jahrhunderte Thüringer Eisenbahngeschichte und vermittelt Einblicke in die Geschichte der 165,273 km langen Strecke von Halle (Saale) bis Gerstungen. In diesem Jahr beging diese gleich mehrere Jubiläen. Am 24. Juni 1847 war sie fertiggestellt und nahm ihren durchgehenden Betrieb bis Eisenach auf. Der letzte Abschnitt bis Gerstungen wurde am 25. September 1849 eröffnet.

Im Verlauf ihrer 175-jährigen wechselvollen Geschichte hat die „Thüringer Stammbahn“ viele eisenbahngeschichtliche Epochen durchlebt, beginnend mit der Planung ab 1840 und dem Bau ab 1844.

Heute ist die Strecke als Teil der Korridore von Frankfurt (Main) nach Berlin oder Dresden für den internationalen Schienenpersonenfern- und Güterverkehr der DB AG von herausragender Bedeutung.

Das Technik- und Geschichtsmuseum Gotha illustriert anschaulich die Gothaer Industriegeschichte: von der Walkmühle bis zum ehemaligen Traktorenwerk, von der Kartographie aus dem Hause Perthes bis zum Luftschiffhafen, vom ersten Laufrad bis zur MZ im Gotha-Design. Die Ausstellung schließt zahlreiche Modelle des DDR-Fahrzeugbaus ein. Ergänzt wird sie von Philatelie rund um das Thema Motorisierung.