Waltershausen. Mitglieder wollen sich künftig um die Beschaffung von finanziellen Mitteln für das Museum kümmern

Rund 540.000 Euro hat der Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein in Gotha seit seiner Gründung im Jahre 2001 der Stiftung Schloss Friedenstein zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld konnten bisher 165 Kunstobjekte gefördert werden. Von diesem Ergebnis sind die Mitglieder des Fördervereins Schloss Tenneberg in Waltershausen noch weit entfernt.

Es ist erst ein paar Tage her, dass sich engagierte Waltershäuser zusammenfanden, um dem Museum auf dem Waltershäuser Burgberg unter die Arme zu greifen. Sie gründeten den „Förderverein Schloss Tenneberg“, dessen Vorsitzender Mike H. Raimann ist, der Leiter des Museums und Archivs. An seiner Seite stehen Sylvia Knauer-Brychcy als Kassenwartin und Stefanie Ernst als Schriftführerin. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Bürgermeister Michael Brychcy (CDU), Kathrin Brand, Evelyn Jung-Anschütz sowie das Ehepaar Marleen und Gernot Moegelin, der in Waltershausen geboren wurde und jetzt in Berlin lebt.

Schon lange hegte Gernot Moegelin den Wunsch sich aktiv in die Kunst- und Kulturszene seiner Geburtsstadt einzubringen. Durch die Gründung des Fördervereins ergibt sich dazu nun die Möglichkeit. Auf Vereinschef Mike H. Raimann wartet nun jede Menge Arbeit. Die Satzung muss geschrieben werden und der Förderverein beim Amtsgericht angemeldet werden. Zudem muss die Gemeinnützigkeit beantragt werden. „Es gibt noch viel zu tun, aber der erste Schritt ist getan“, sagt der Museumsleiter von Schloss Tenneberg.

Natürlich hat sich der Förderverein ein großes Ziel gesetzt und das besteht in der Beschaffung von Mitteln für diverse Ankäufe für das Museum. Des Weiteren stehen auch Restaurierungen von Kunstobjekten an, so verfügt das Tenneberger Schlossmuseum über einen großen Bestand an Puppen aus verschiedenen Epochen. Und in den Depots schlummern auch noch jede Menge historischer Dokumente und Gegenstände, die überarbeitet werden müssen.