Wölfis. Das neue Auto verfügt über Platz für neun Mann Besatzung, jede Menge Technik und einen 1200-Liter-Wassertank. Es wird vom Land gefördert

Mit einem Fest hat die Freiwillige Feuerwehr im Ohrdrufer Ortsteil Wölfis am Samstag ihr neues Löschgruppenfahrzeug offiziell in Betrieb genommen. „Abgeholt haben wir es schon am 11. Juli, und inzwischen sind unsere Mitglieder auch alle am neuen Auto eingewiesen worden“, sagte Denis Zöllner, der Wehrführer. „Dennoch wollen wir das neue Fahrzeug feiern, denn für uns geht damit ein Traum in Erfüllung.“

Statt mit einem veralteten Robur können die Wölfiser nun mit einem Löschfahrzeug ausrücken, auf dem neun Mann Besatzung, jede Menge Technik und vor allem ein 1200-Liter-Wassertank Platz haben. „Für uns ist das ein Quantensprung“, sagt Denis Zöllner. Großen Anteil daran habe auch der vorherige Ortsbrandmeister René Euchler, der sehr für ein neues Auto gekämpft habe.

Die 28 Mitglieder der Einsatzabteilung, davon drei Frauen, motiviere die moderne Technik sehr. „Die Ausbildung auf dem neuen Auto wurde jedenfalls gut angenommen.“ Kreisbrandinspektor Patrick Keil sagte, dass es wegen der Nähe zum Standortübungsplatz der Bundeswehr für Wölfis ein großes Fahrzeug geworden sei.

263.000 Euro hat das Löschauto gekostet. 80.000 Euro davon stellte das Land als Fördermittel zur Verfügung, „aber eigentlich noch mehr“, merkte Ortsteilbürgermeister Matthias Siebert (parteilos) an. „Denn die Zusage bekamen wir, als wir noch eigenständige Gemeinde waren. Und da befand sich Wölfis in der Haushaltskonsolidierung. Mit Bedarfszuweisungen vom Land ist uns geholfen worden, und das hat sich auch auf unseren Eigenanteil ausgewirkt“, so Siebert.

Schon 2004 habe man Anlauf für ein neues Löschauto genommen. „Doch dann hatten wir zunächst die Chance auf ein neues Gerätehaus. Also haben wir erst die Garage gebaut“, erinnerte Matthias Siebert.

Er sei glücklich über das neue Fahrzeug, vor allem aber stolz auf die Wölfiser Feuerwehrleute, „denn so eine starke Einsatzabteilung wie bei uns wünscht sich mancher Ort.“