Friedrichroda. Die künftige Sicherung und Nutzung des Areals von Schloss Reinhardsbrunn rückt jetzt noch stärker ins Blickfeld.

Wie weiter mit Schloss Reinhardsbrunn? Das will der Förderverein Schloss und Park Reinhardsbrunn zur Mitgliederversammlung am Montag, 25. November, 19 Uhr in der Gaststätte „Salt and Pepper“ (ehemalige Forstklause) in der Hauptstraße 40 in Friedrichroda beratschlagen. Nachdem das Landgericht Meiningen vor wenigen Tagen eine Klage von zwei Grundschuldnern – das Anwesen ist mit 9,2 Millionen Euro belastet – gegen die erfolgte Enteignung durch das Land abgewiesen hat, rückt die künftige Sicherung und Nutzung des Areals noch stärker ins Blickfeld.

Darauf drängt auch CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Kellner aus Zimmernsupra. „Die Situation der Schlösser Friedrichswerth und Reinhardsbrunn muss endlich abschließend geklärt werden, bevor alle Messen gesungen sind!“ Diesen Appell hat er jetzt an Ministerpräsident Bodo Ramelow und Kultur-Staatskanzleiminister Benjamin-Immanuel Hoff (beide Linke) gerichtet. Sollte es zur Gründung einer Schlösserstiftung mit Sachsen-Anhalt kommen, das die CDU in der bisher geplanten Form weiterhin ablehnt, wäre Eile geboten.

Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages steht die Gründung einer Kulturstiftung Mitteldeutschland Schlösser und Gärten kurz bevor. Jedoch seien weder Schloss Friedrichswerth noch Schloss Reinhardsbrunn in der Thüringer Stiftung. Nach einer Gründung einer gemeinsamen Schlösserstiftung hätten beide Standorte als neue Objekte schlechtere Karten.

Mitgliederversammlung des Fördervereins Schloss und Park Reinhardsbrunn Montag, 25. November, 19 Uhr, Friedrichroda, Gaststätte „Salt and Pepper“ (ehemalige Forstklause), Hauptstraße 40