Jena. Mit einem Leichtflugzeug spüren Forscher der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena im Stadtrodaer Forst vom Borkenkäfer verursachte Schäden aus der Luft auf.

Der Gyrokopter habe Instrumente an Bord, die unter anderem Bilder in einem breiten Spektrum von Wellenlängen aufzeichneten und so Aufschluss über Veränderungen des Baumwachstums lieferten, teilte die Uni Jena am Montag mit. Die Sensoren wurden von Wissenschaftlern der Hochschule Anhalt installiert.

Mit speziellen Kameras und Sensoren ist der Gyrocopter ausgestattet, der auf dem Flugplatz Schöngleina startklar gemacht wird.
Mit speziellen Kameras und Sensoren ist der Gyrocopter ausgestattet, der auf dem Flugplatz Schöngleina startklar gemacht wird. © Jan-Peter Kasper / Uni Jena

„Geschädigte Bäume können nur eingeschränkt auf einen Befall durch Borkenkäfer reagieren“, hieß es in einer Mitteilung der Uni. Damit sich die Schädlinge nicht weiter ausbreiteten, müssten befallene Bäume aus dem Wald geholt werden, bevor die nächste Käfergeneration ausfliege.

Bislang gebe es aber noch kein technisches Verfahren, mit dem frisch befallene Bäume früh erkannt werden könnten. Das soll sich nach Ansicht der Wissenschaftler mit dem Start der Untersuchung nun ändern.