Jena. Frauenfußball-Bundesliga: FF USV Jena verliert Heimspiel gegen SC Sand mit 0:2 (0:0)

Nach dem Bundesligaspiel gegen den SC Sand sprach USV-Trainer Christopher Heck von guten Phasen seines Teams, von guter Umsetzung der Spielidee. Gleichzeitig sprach er jedoch auch von individuellen Fehlern, zu viele von diesen. Somit blieben bei der 0:2 (0:0)-Niederlage erneut keine Punkte in Jena – und der Abstand zum rettenden Ufer wird für den FF USV immer größer.

Dabei sah es nach der torlosen ersten Halbzeit nicht schlecht aus, was die etwa 200 Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld auch mit Beifall honorierten. „Nach guten Anfangsminuten wurden wir zu ungeduldig und Jena kam immer besser ins Spiel. Die Führung kurz nach der Pause ließ uns wieder ruhiger werden“, freute sich Gästetrainer Sascha Glass über einen ganz wichtigen Dreier für seine Elf.

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff traf Dina Blagojević direkt ins Jenaer Fußballherz (48.). Der Tabellenletzte gab sich nicht auf, gestaltete das Spiel über die Außen schneller – doch die Präzision fehlte. Symptomatisch dafür ein beherztes Dribbling von Vanessa Fudalla (50.), die an der Torauslinie die Verteidigerinnen umkurvte – im Strafraum aber keine Anspielstation fand. Anders bei den Gästen: In Minute 58 klärte Jena den Ball zu kurz aus Strafraum heraus. Ricarda Schaber zog ab und markierte mit einem schönen Schuss ins rechte untere Eck das 0:2. Sand agierte eiskalt, Jena fand bei seinen Abschlüssen zumeist die Arme von Gästetorhüterin Manon Klett, oder die Schüsse gingen am Tor vorbei.

„Auf geht’s Jena, kämpfen und siegen“ skandierten ein paar wenige Fans. Zu hören waren die Rufe gut. Doch Minute um Minute wurde den USV-Spielerinnen klar, dass der erhoffte Befreiungsschlag erneut ausbleibt. „Die Luft wird dünner, beim nächsten Spiel in Duisburg müssen wir eine Schippe drauflegen, damit wir am Ende der Saison doch noch den zehnten Platz erreichen und feiern können“, versuchte sich Trainer Heck optimistisch.

Doch eins ist klar: Ein Unentschieden ist für den USV im Ruhrgebiet wohl schon zu wenig.