Nordhausen. Gute Nachrichten aus dem Klinikum

Der Klinik für Nuklearmedizin im Südharz-Klinikum wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bestätigt, ambulante Untersuchungen mit dem neuen PET/CT abrechnen zu können. Möglich wurde dies durch den Nachweis der geforderten Untersuchungszahlen und der vorhandenen modernsten Untersuchungsgeräte.

Dr. Gert Zinger beurteilt die KV-Entscheidung nicht nur unter kaufmännischen Aspekten. Er schätzt auch, dass so Zeit für den Patienten gewonnen wird. Bislang mussten für das ambulante Prozedere stets Einzelgenehmigungen beantragt werden. „Für den Patienten war das mit einer mitunter langen Wartezeit und einer Unsicherheit hinsichtlich der exakten Tumor-Diagnose oder mit der Bestätigung des Fortschrittes einer verordneten Therapie verbunden“, erklärt der Chefarzt.

In dem 1,6 Millionen Euro teuren PET/CT werden die Möglichkeiten der Computertomographie mit denen der Positronen-Emission-Tomographie vereint. Dabei wird Patienten radioaktiver Zucker verabreicht, der bösartiges Gewebe deutlich sichtbar macht. Im Gegensatz zur bisherigen Computertomografie gibt es kaum noch Unsicherheiten. Das betrifft die Diagnose und auch die Beurteilung einer Chemotherapie. „Wir konnten bei einer Patientin, die in der ersten Diagnose kräftig reaktives und stark ausgebreitetes Tumorgewebe aufwies, nach mehreren Zyklen nachweisen, dass die Therapie so erfolgreich war, dass die Tumorzellaktivität nicht mehr messbar war. Der Tumor war erfolgreich therapiert“, so Zinger. (red)