Nordhausen. Wacker-Kapitän Becker bildet mit Rückkehrer Löhmannsröben die Zentrale. Viel Routine auf dem Platz

Nur auf ein oder zwei Positionen könnte sich noch etwas tun, ansonsten hat Wacker-Trainer Heiko Scholz seine Startelf für den Regionalliga-Auftakt kommenden Samstag (13.30 Uhr) im heimischen Stadion gegen Chemie Leipzig schon im Kopf. Die meisten seiner Spieler, die zu Beginn gegen Hannover 96 II den Erfolg zum 3:2 (3:1) im letzten Test herausschossen, werden wohl auch gegen den ziemlich ambitionierten Aufsteiger auflaufen.

Kapitän Tobias Becker wird mit Sicherheit dazugehören. Der 33-Jährige gebürtige Schildauer bildet mit Rückkehrer Jan Löhmannsröben (28) die Zentrale des Nordhäuser Spiels. Die beiden Routiniers sind allerdings noch dabei, sich einzuspielen.

„Ich bin noch nicht bei hundert Prozent. Das hat jeder gesehen“, sagte Löhmannsröben, der von Kaiserslautern zurück in den Südharz kam. Kompagnon Becker befand die Generalprobe als gelungen. „Wir waren vorn effektiv. Da waren echt ein paar schöne Spielzüge dabei. Aber wir haben auch gesehen, was uns noch fehlt. Es gab noch zu viele Ballverluste. Defensiv wirkten wir manchmal ein bisschen unsortiert“, meinte Becker.

Sein Trainer lobte die erste Halbzeit, wo wohl schon die Startelf angriff. „In der zweiten Hälfte waren wir dann zu passiv. Aber wir haben verdient gewonnen gegen ein starkes aggressives Hannoveraner Team, dass Erfurt ja 2:0 besiegt hatte“, vergaß Scholz nicht zu erwähnen.

Interessant war die Variante auf der rechten Seite, wo diesmal US-Neuzugang Stauffer verteidigte und Heidinger stürmte. Ergebnis: zwei Tore des 33-Jährigen nach nur elf Minuten. Im Tor ist der wieder stark parierende Glinker gesetzt. Vor ihm standen Abwehrchef Esdorf und Pluntke. Auf Linksaußen gilt der erfahrene Göbel (30) als gesetzt.

Im Sturmzentrum ist Kammlott weiter Wackers Torgarant. Gegen Hannover machte er das 3:1. Neben ihm wirbelte Pichinot und über den linken Flügel ist die enorme Spurt-Geschwindigkeit von Mickels für jede Mannschaft eine Bedrohung.

Doch auch junge Spieler werden ihre Chance bekommen. Scholz muss in jedem Spiel vier U-23-Akteure im 18er-Kader haben. „Gegen Hannover waren es mit Müller und Ucar nur zwei. Da kommen gegen Chemie also zwangsläufig noch zwei junge Burschen auf den Zettel“, so Scholz, der in der neuen Saison mehr auf „Rotation“ setzen will.