Nordhausen. Der Nordhäuser Oberbürgermeister Kai Buchmann reagiert auf die Kritik von Investoren an der Stadt.

„Wir schaffen nicht alles gleichzeitig. Viele Dinge benötigen neben einem Budget Zeit und Geduld“, sagte Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann (pl) auf dem Neujahrsempfang am Mittwochabend. Gleichwohl sei er nicht naiv und wisse, dass die Erwartungshaltung gegenüber der Stadt steige. „Aber es wird nicht dazu kommen, dass diejenigen allein Unterstützung erfahren, die sich am lautesten artikulieren. Wir stehen nicht über dem Gesetz und können Zahlungen von Steuergeld anweisen oder Bundes- oder Landesgesetze beiseite wischen, nur um einen wähler- oder investorenfreundlicheren Eindruck vorzugaukeln“, machte Buchmann deutlich und reagierte damit auf Kritik an der Stadt, diese würde Investoren verprellen.

Die Stadt werde weiter sparsam wirtschaften. „Zu guter Letzt profitieren auch die hiesigen Unternehmen von einer handlungsfähigen Stadt“, betonte der OB. Die Hälfte der städtischen Vergaben bleibe im Landkreis und drei Viertel im Freistaat Thüringen. „Da benötigen wir kein Regionalitätsprinzip bei der Vergabe“, unterstrich Buchmann.