Wolkramshausen. Schüler aus Wolkramshausen setzen sich mit DDR-Kunst auseinander. Im Fokus steht das Wandbild, welches die Schule ziert.
Baubezogene Kunstwerke gab es in der DDR recht häufig. Sie prägten die Ortsbilder – oft an Fassaden öffentlicher Gebäude. Einige von ihnen sind erhalten, viele verschwunden, manche befinden sich vor dem Verschwinden. Dem nachzugehen, ist das Ziel eines Projektes, das an Thüringer Schulen realisiert wird und Jugendlichen ermöglicht, sich in ihrem persönlichen Lebensumfeld auf Spurensuche zu begeben.
So auch in Wolkramshausen, wo sich der Darstellen- und Gestalten-Kurs mit den Besonderheiten von DDR-Kunst und mit dem von Jost Heyder im Jahr 1986 geschaffenen Wandbild „Don Quijote“ am Schulgebäude, auf vielfältige Art und Weise beschäftigen. Neben zeit- und kunstgeschichtlichen Aspekten stehen Recherchen sowie die eigene künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wandbild im Fokus.
Begleitet werden die Schüler von der Künstlerin Annett Schauß, die fachlich fundiert und methodisch die Jugendlichen dabei unterstützt, eigene Ideen zu „Don Quijote“ zu entwickeln und bildnerisch umzusetzen. So sollen großformatige Arbeiten entstehen, die dann im kommenden Jahr in einer Ausstellung in Erfurt präsentiert werden und die Sicht der Heranwachsenden auf DDR-Kunst und auf Heyders Bild spiegeln.