Nordhausen. Im Haus der Generationen des Horizont-Vereins unterstützen ehrenamtlich Tätige Angehörige von Demenzkranken

Wenn innerhalb der Familie Angehörige mit Demenz betreut und gepflegt werden müssen, ist das mit fortschreitender Krankheit nicht nur eine seelische, sondern vor allem auch eine physische Belastung für die Pflegenden. Mitunter ähnelt diese Pflege einem 24-Stunden-Job. In solchen Situationen treten die „Sternschnuppen” aus dem Haus der Generationen des Horizont-Vereins auf den Plan. Dieser Helferkreis besteht seit 2011. Die Mitglieder, zur Zeit sind es vier ehrenamtlich tätige Frauen und Projektleiterin Karin Spitschka, wollen mit ihren niederschwelligen Angeboten die pflegenden Angehörigen unterstützen und vor allem temporär entlasten. So kümmert sich das Team um die Erkrankten, damit die Angehörigen für einige Stunden ausruhen und entspannen oder Wege erledigen können.

Darüber hinaus gibt es im Haus der Generationen, Hohensteiner Straße 17, immer donnerstags einen Treff für von Demenz Betroffene, deren Erkrankung noch nicht weit fortgeschritten ist. Hier können diese Frauen und Männer in einer anderen Umgebung andere Menschen kennenlernen und so ihrer zum Teil vorhandenen Isolation entkommen.

Die Finanzierung der Sternschnuppen-Angebote ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen denkbar einfach, erläutert Karin Spitschka. „Seit 2017 gibt es innerhalb der Pflege den sogenannten Entlastungsbetrag von monatlich 125 Euro, mit dem die Angebote des Horizont-Vereins abgegolten sind.” (red)

Infos gibt es per Telefon unter 03631/4710991, per E-Mail an k.spitschka@horizont-verein. de und im Internet unter www.hdg-nordhausen.de