Werther. Die ersten sechs Häuser des neu gebauten Wohngebietes in Werther werden ab sofort mit Wärme aus Erdkollektoren versorgt. Was das Projekt so einzigartig in Ostdeutschland macht.

Nach dem Anschluss der ersten Einfamilienhäuser ans kalte Nahwärmenetz im November vergangenen Jahres, hat Hans-Jürgen Weidt (im Bild) von der Energiegenossenschaft Helmetal den Hebel für die Versorgung mit Wärme umgelegt. Laut Weidt sei das Projekt in Ostdeutschland einzigartig. Alle Gebäude werden über das Wärmenetz mit erneuerbarer Energie aus Sonne und Erdwärme versorgt. Als Wärmequelle dienen auf einer benachbarten Fläche zwei Erdkollektoren in Form eines Rohrsystems, welches anderthalb Meter unterhalb der Erdoberfläche versteckt ist. Durch diese Kollektoren werden 24.000 Liter eines Wasser-Glykol-Gemischs gepumpt, das nur acht bis zehn Grad kalt ist. Zehn Häuser stehen bereits im Wohngebiet.