Nordhausen. Wacker Nordhausens A-Junioren verlieren Aufstiegshinspiel gegen den Berliner SC mit 0:1. Beste Chancen vergeben.

Als die Köpfe nach dem Abpfiff nach unten sanken, machte Trainer Martin Hauswald seiner U19 sofort Mut. „Sie haben es trotz der Niederlage gut gemacht. Es ist erst Halbzeit“, sagte Hauswald nach dem Hinspiel um den Aufstieg in die Regionalliga der A-Junioren.

Mit viel Pech hatten die jungen Nordhäuser gegen den Berliner SC, der aus Charlottenburg kommt, auf dem neuen Rasenplatz im AKS vor der stattlichen Kulisse von 220 Zuschauern mit 0:1 verloren. Hussein Chor hatte das Tor des Nachmittags nach einem Nordhäuser Fehler auf der rechten Seite nach 41. Minuten erzielt. Zur Pause führten die zunächst optisch überlegenen Berliner nicht unverdient. „Sie sind fußballerisch enorm stark“, so Hauswald. Doch auch Wacker kam immer mal wieder durch Jenan Smajlovic gefährlich vor das BSC-Tor ((12., 21.).

Direkt nach dem Wechsel hatte Wacker dann ein wenig Glück, als Bendel zweimal großartig parierte. Warum sich die Gäste danach so zurückzogen, blieb ihr Geheimnis. Jedenfalls machte Nordhausen nun endlich Druck und erarbeitete sich ein Chance nach der anderen. Mema (48., 58.), Emmert (67.) und in der Schlussphase Penzler (87.) und dann der eingewechselte Meitzner an die Latte – alles vergeben. Die Kicker trieben sich und ihre Fans in den Wahnsinn. Dann war Schluss und die Berliner jubelten – vorerst.

„Wir haben heute gesehen, dass wir mithalten können. In der zweiten Hälfte war wir dann besser“, sagte Kapitän Penzler. „Es war ein echtes Kampfspiel. Hier, mein Trikot ist sogar zerrissen. Doch wir haben stark dagegengehalten. Das 0:1 ist zwar ärgerlich, doch gibt es das Rückspiel und beim nächsten Training ist die Enttäuschung spätestens vergessen“, sagte Penzler.

Nächsten Sonntag in Berlin um den Aufstieg

Nordhausen darf also weiter auf den Regionalliga--Aufstieg im vierten Versuch hoffen. Gegen Schwerin, Babelsberg und Merseburg klappte es damals nicht. Doch die Leistung von gestern zeigte, dass der Sprung nach oben durchaus drin ist.

Die meisten Spieler sind dann allerdings nicht mehr dabei. Mit Fink, Mema, Ortlepp, Stix, Dhaliwal, Brinkmann, Smaijlovic, Backhaus, Metzner und dem verletzten Torwart Treiber wechseln zehn A-Junioren in die U23 der Oberliga-Mannschaft.

Trainer Hauswald machte mit den Ergebnissen der Konkurrenz den Jungs gleich noch einmal Mut. Neubrandenburg hatte am Samstag ein 2:4 gegen Magdeburg auswärts mit 7:4 gedreht.