Nordhausen. Ein Gutachten belegt die Wirtschaftlichkeit der Idee, ein Harzticket in der Region einzuführen.

Die Initiative „EINHARZ“ arbeitet an der Einführung des seit Langem auch von einigen Südharzern geforderten Harztickets. Dieses soll eine Verbindung aller ÖPNV-Tarife des Harzes über alle Tarifgebiete und Tarifzonen ermöglichen.

Ein Gutachten habe bereits die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Darstellung der Umsetzung dieses Zieles nachgewiesen, ebenso eine reale Zunahme der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Harz von mindestens sechs Prozent. Darüber informierte die Nordhäuser Stadtverwaltung jetzt nach einem Treffen des Arbeitskreises Verkehrsinfrastruktur in der Rolandstadt.

„Im Vergleich zu einheitlichen Ticketsystemen, beispielsweise im Schwarzwald oder dem Bayerischen Wald, stellt sich im Fall des Harztickets die Hürde, neben dem einheitlichen System auch unterschiedliche Träger des ÖPNV auf Landkreis- und Landesebene für dieses Projekt zu gewinnen“, hob Holger Wengler, Vertreter der Stadt Nordhausen, die Herausforderungen für die bevorstehende Diskussion hervor.

Für das geplante Car-Sharing-Projekt mit Elektroautos im gesamten Harz seien als Protagonisten „bewusst die kommunalen Energieversorger, Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Kommunen gewählt worden, damit die Wertschöpfung in der Region verbleibt und das Projekt eine Ergänzung und keine Konkurrenz zum ÖPNV darstellt“, so Wengler.