Nordhausen. Stadt präferiert mobile Messungen

Das Rathaus hat der Idee eines festen Blitzers in der Helmestraße einen Korb gegeben. Angefragt wurde dies durch einen Bürger. Durch die seltene Überwachung würden gerade in Höhe der Firma Sokratherm Geschwindigkeiten bis zu 80 Kilometern pro Stunde erreicht. „Hier besteht Gefahr für Leib und Leben, gerade wenn man zur Bushaltestelle oder sein Grundstück verlassen möchte“, klagte ein Anwohner. Die Stadt hat reagiert: So habe sich das Rathaus bei der Übernahme der Überwachungen im Jahr 2011 für eine mobile Messstelle entschieden, weil diese flexibler einsetzbar sei. Stationäre Blitzer seien zudem in der Anschaffung und Unterhaltung teurer. Außerdem sieht die Stadt den Nachteil, dass sich Autofahrer an den Standort gewöhnen.

Mit der mobilen Messstation agiert das Ordnungsamt an neuralgischen Punkten wie Schulen, Kindergärten oder Altenheimen. Auch in der Helmestraße befinde sich ein solcher Punkt, an dem regelmäßig geblitzt wird. Bei der letzten Prüfung habe man bei 5422 erfassten Fahrzeugen 95 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Die höchste Überschreitung lag bei 21 Stundenkilometern. Man behalte die Zahlen aber weiter im Auge und werde sich mit der Polizei abstimmen.