Nordhausen. Eine neue Sonderausstellung ist fortan in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora zu sehen.

Die Dauer- als auch die Sonderausstellung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora sind wieder geöffnet. Die Kontaktdaten aller Besucher werden in jedem einzelnen Gebäude erfasst – so wie gesetzlich wegen der Corona-Pandemie vorgeschrieben.

„Die Umsetzung dieser verpflichtenden Vorschriften ist aufgrund von baulichen und historischen Gegebenheiten leider nicht in allen Gebäuden der Gedenkstätten möglich. Wir bitten die Besucher daher um Verständnis, dass insbesondere das ehemalige Krematorium bis auf Weiteres geschlossen bleiben muss. Auch können die Besucherinformationen nicht betreten werden, diese stellen aber Informationen zur Verfügung“, teilt die Gedenkstätten-Stiftung weiter mit.

Einige der letzten Zeitzeugen werden vorgestellt

Die bereits zum 75. Jahrestag der Befreiung in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora fertiggestellte Fotoausstellung „…und dann fängt das zweite Leben an“ stellt einige der letzten Zeitzeugen vor. Die Porträtaufnahmen von KZ-Überlebenden nahm der US-amerikanische Fotograf Alvin Gilens zwischen 2005 und 2015 während der Veranstaltungen zu den Jahrestagen der Befreiung auf.

Kurze biografische Skizzen erzählen vom Leben der ehemaligen Häftlinge nach ihrer Befreiung. Die Vielfalt der Lebenswege, aber auch ihr Engagement für eine bleibende, lebendige Erinnerungskultur stehen im Mittelpunkt.

Gelände ist frei zugänglich

Die Sonderausstellung in der ehemaligen Feuerwache kann zu den gewohnten Sommeröffnungszeiten angesehen werden, und zwar Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

Das Gelände des ehemaligen Lagers ist frei zugänglich, Multimedia-Guides bieten umfangreiche historische Informationen und die Möglichkeit, sich das Gelände selbst zu erschließen. Empfehlenswert sind eigene Kopfhörer.