Mit viel Fleiß und Sorgfalt: Verein bereitet 8. Harztorlauf vor

Jens Feuerriegel
| Lesedauer: 3 Minuten
So glücklich schaut eine Altersklassensiegerin im Ziel des 5-Kilometer-Laufes aus: Alina Lehmann von der HSG Nordhausen war voriges Jahr die schnellste U18-Läuferin auf ihrer Strecke. 

So glücklich schaut eine Altersklassensiegerin im Ziel des 5-Kilometer-Laufes aus: Alina Lehmann von der HSG Nordhausen war voriges Jahr die schnellste U18-Läuferin auf ihrer Strecke. 

Foto: Christoph Keil / Archiv

Niedersachswerfen.  Die dritte Station vom Nordthüringer Volksbank-Laufcup bietet in Niedersachswerfen wieder mehr als nur Sport. Es ist ein Volksfest.

Es ist ein großer Schritt. Die Frauen und Männer vom Harztorlauf-Verein in Niedersachswerfen beherrschen ihn. Sie organisieren in ihrer Freizeit nicht nur die größte Laufveranstaltung des Landkreises. Ihnen gelingt es zudem, den anspruchsvollen Volkslauf auch als Volksfest zu gestalten.

In 32 Tagen ist es wieder so weit. Zum achten Mal lockt der Harztorlauf Teilnehmer und Zuschauer auf den Parkplatz des Einkaufsmarktes im Steinfeld. „Wir werden dort anknüpfen, wo wir 2019 aufgehört haben“, verspricht Vereinschef Dirk Wackerhagen. Denn die Corona-Pandemie hat den Lauf 2020 ausgebremst und 2021 nur in abgespeckter Form erlaubt.

Jetzt – am 15. Mai – geht es wieder in die Vollen. Spiel- und Spaßangebote sowie Kulinarisches umrahmen das Ziel. Der Kreissportbund unterstützt dabei die Mitstreiter des Vereins. Auch der beliebte Kuchenbasar des deutsch-ukrainischen Pflegeverbandes ist vorgesehen.

Auf der Webseite des Vereins können sich die Läufer bereits anmelden. 170 Namen stehen schon in den Startlisten. Zu diesem frühen Zeitpunkt eine beachtliche Zahl.

Die Königsdisziplin ist der Halbmarathon von Sophienhof nach Niedersachswerfen. Dieser zählt zu den Schwierigsten in Thüringen.

Anspruchsvoll sind auch die acht Kilometer, die am Ilfelder Sportplatz beginnen und über die Lange Wand sowie die Sachswerfer Hard führen. Kostenfreie Transfers mit modernen Elektrobussen ermöglichen die Startorte in der Ferne. Beim Rundkurs über fünf Kilometer muss das Teilnehmerfeld den Kirchberg meistern. Der flache 2-Kilometer-Jedermannslauf komplettiert das sportliche Angebot.

Während davon auszugehen ist, dass die meisten Läufer in Sportkleidung an den Start gehen, haben drei Männer etwas anderes vor. Michael Becker, Benjamin Albrecht und Patrick Richter von der freiwilligen Feuerwehr wollen in ihrer Ausrüstung die zwei Kilometer bewältigen. „Sie wollen damit zeigen, wie fit sie in ihrer Ausbildung sind“, erklärt Vereinsvizechef Dirk Daniel, „und natürlich auch für das Ehrenamt Feuerwehr werben.“

23 Mitglieder hat der Harztorlauf-Verein gegenwärtig. Sie allein wären aber nicht in der Lage, den Lauf in seiner Größe zu stemmen. Zahlreiche Helfer stehen ihnen zur Seite. Sie kommen aus der gesamten Gemeinde, stammen aus anderen Vereinen und aus den freiwilligen Feuerwehren. Ob als Streckenposten oder Mitwirkende an den Verpflegungsstellen: Viele Räder greifen ineinander. Hinter den Kulissen leisten zahllose Menschen Großartiges. Dank treuer Sponsoren sind die finanziellen Aufgaben für den Verein auch diesmal lösbar.

Nach dem Albert-Kuntz-Lauf Ende Februar in Nordhausen und dem Kyffhäuser Berglauf am vergangenen Wochenende ist der Harztorlauf die dritte Station für den 12. Nordthüringer Volksbank-Laufcup. Zu diesem Pokalwettbewerb zählen anschließend noch der Vogelberglauf in Bleicherode (12. Juni), der Nordhäuser Citylauf (25. September), der Possenlauf (1. Oktober) und der Sondershäuser Stadtparklauf (15. Oktober).

Außerhalb des Cups bietet Nordhausen bereits am 7. Mai den Heinrich-Siesmayer-Gedächtnislauf im Park Hohenrode. Zwei Wertungsläufe über 2,8 und 5,2 Kilometer stehen dort auf dem Programm.