Nordhausen. Die Kommunale Netzwerkstelle Fachkräftesicherung will die Attraktivität der Region Nordhausen steigern. Es gibt erste Erfolge zu vermelden.
Sie wollen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen. Gesa Schloen und Steffen Neumann haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, die infrastrukturellen Rahmenbedingungen für diese Firmen im Landkreis Nordhausen zu verbessern. Im Vordergrund stehen dabei die Bereiche ÖPNV, Kinderbetreuung und Berufsausbildung. „Wir wollen die Attraktivität der Region für Fachkräfte steigern“, nennt Steffen Neumann ein weiteres Ziel. Weiterhin verstehen sich seine Kollegin und er als Netzwerkstelle im Kreis, in der sie zum Austausch zwischen den Partnern anregen wollen.
Die Beiden sind die Gesichter hinter der Kommunalen Netzwerkstelle Fachkräftesicherung (KNF), die ihren Sitz im Landratsamt hat. Das Projekt gibt es seit April 2020 und wird vom Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bis Jahresende gefördert. Wie es danach weitergeht, ist derzeit noch nicht klar.
Vieles haben Gesa Schloen und Steffen Neumann während der Laufzeit des Projekts bereits erreicht. So konnten beim Jobticket Verbesserungen erreicht werden. Gemeinsam mit Kooperationspartnern sind einige Veranstaltungen ins Leben gerufen worden. Als Beispiel nennt Gesa Schloen die Regionalkonferenz vom 16. März 2022 in der Stadtbibliothek. „Erfolgreiche Regionen: Perspektiven der Fachkräftegewinnung und -sicherung in Nordthüringer Unternehmen“ lautete der Titel der Veranstaltung, an der die Teilnehmer coronabedingt größtenteils virtuell teilnahmen. „Trotzdem wurde die Regionalkonferenz gut angenommen“, freut sich Gesa Schloen.
Als einen Erfolg verbuchen die KNF-Mitarbeiter zudem das Job-Speeddating am 6. Juli, das mit der Hochschule und der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung initiiert wurde. Der im Herbst 2021 erstmals durchgeführte Talent-Campus für Kinder und Jugendliche kam so gut an, dass dieser im Kooperation mit dem Kreisjugendring und der Kreisvolkshochschule vom 17. bis 21. Oktober zum dritten Mal stattfindet. Dabei dreht sich laut Gesa Schloen alles um Hip-Hop, Breakdance und Videodreh. Ein attraktives Angebot halten die KNF und das Schülerforschungszentrum Nordhausen für Schüler auch vom 8. bis 23. Oktober bereit. Dann können bei der Codeweek die Grundlagen der Programmierung erlernt werden. Am 9. November sei zudem im Ratssaal der Bibliothek eine Seminarfachbörse geplant, blickt Gesa Schloen voraus.