Nordhausen. Nordhäuser Einrichtung kooperiert mit der Universität aus Lübeck. Es geht um die Rehabilitation psychisch kranker Menschen.

Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Hochschule Nordhausen und der Universität zu Lübeck untersucht Rehabilitationsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Das teilt die Nordhäuser Bildungseinrichtung mit.

Psychische Erkrankungen sind der mit Abstand häufigste Grund für einen vorzeitigen Erwerbsausstieg: Vier von zehn erwerbsminderungsbedingten Rentenzugängen erfolgen aufgrund psychischer Erkrankungen. Eine vielversprechende Strategie, um die Rückkehr in Arbeit zu unterstützen, ist die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation. Bislang fehlt ein klarer Nachweis im Umfeld der psychosomatischen Rehabilitation. Diesen Nachweis wollen Professor Matthias Bethge (Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität zu Lübeck) und Professor Markus Bassler (Hochschule Nordhausen) in den nächsten Jahren mit sechs Rehabilitationszentren erbringen. Für die geplante kontrollierte Studie „Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation bei psychischen Erkrankungen“ sollen in den kommenden Jahren 1800 Rehabilitanden rekrutiert werden. Qualitative Interviews sollen darüber hinaus wichtige Erkenntnisse liefern, wie die Prozesse gemeinsam gestaltet werden können.