Nordhausen. Die Kooperation von einem Nordhäuser Batteriespezialisten mit einem Autohersteller aus München trägt die ersten Früchte.
Die Zusammenarbeit zwischen der Nordhäuser Firma EAS und der BMW-Gruppe bei der Entwicklung von zylindrischen Rundzellen zum Einsatz in zukünftigen BMW-Modellen trägt erste Früchte. Das Ziel der Kooperation zwischen BMW und EAS Batteries war, die Entwicklung der Batteriezellen zu beschleunigen und BMW damit einen Zeitvorteil zu verschaffen. Das ist gelungen, teilte die Nordhäuser Firma am Donnerstag mit.
„EAS Batteries hat uns in der frühen Phase der Entwicklung der Rundzelle zum Beispiel durch die Bereitstellung von Prototypzellen hervorragend unterstützt und die Entwicklungszeit der BMW-Zelle deutlich verkürzt“, sagte Peter Lamp, Leiter Technologie Batteriezelle der BMW Group.
EAS Batteries habe BMW sowohl mechanisch als auch elektrochemisch zugearbeitet, so dass BMW frühzeitig über das Design und die Zellchemie der neuen Zelle entscheiden und die Prozesse zügig definieren konnte. Auch zukünftig setzt BMW auf die Technologiepartnerschaft mit EAS. „Mit der Lizensierung unserer patentierten Kontaktierungstechnologie, dem ‘Tabless Contacting‘, tragen wir dazu bei, die Hochstromfähigkeit des neuen BMW-Zelldesigns abzusichern“, sagt EAS-Geschäftsführer Michael Deutmeyer.
Automobilbranche entdeckte den Nischenanbieter 2020
Die Firma EAS hat sich mittlerweile am automobilen Markt positioniert. Die Automobilbranche hatte den Nischenanbieter für großformatige Rundzellen im September 2020 entdeckt. Damals war das Interesse an einer Entwicklungskooperation mit der EAS Innovation Factory sprunghaft angestiegen. Mittlerweile betreut der in Nordhausen ansässige Produzent innovativer Zell- und Batterielösungen verschiedenste Zellentwicklungsprojekte angesehener Automobilfirmen weltweit.