Nordhausen. Ein Automobil-Zulieferer in Nordhausen will seinen Beitrag in der Corona-Krise leisten und produziert jetzt Hygiene-Trennwände.

Zu normalen Zeiten entwickelt die Paul Müller GmbH in Nordhausen Verpackungs- und Logistiklösungen für die Automobil-Industrie. Doch jetzt habe die Firma „im Kampf gegen das Coronavirus ihr Produktangebot erweitert“, berichtet Unternehmenssprecherin Katharina Capua.

Gemeinsam mit einem Partnerbetrieb entwarf die Nordhäuser Firma Hygiene-Schutzwände für Krankenhäuser. Diese Trennwände können zwischen Klinik-Betten eingesetzt werden. Nutzbar wären sie auch für andere Unternehmen mit Kundenkontakt. Die mobile Trennwand ist 1,90 Meter hoch und 1,60 Meter breit. Bespannt wird sie mit einer Folie.

Ein weiteres Produkt, das die Paul Müller GmbH entwickelt hat, sei ein Spuckschutz, schildert Katharina Capua. Dieser könne in Bäckereien, Metzgereien, dem Einzelhandel, der Industrie, aber auch in Arztpraxen, Banken und allen weiteren Betrieben mit Publikumsverkehr eingesetzt werden. „Wir wollen als Hersteller einen Beitrag zum Schutz der Menschen gegen die Ausbreitung des Coronavirus leisten. Schutzbarrieren sind dabei ein effektives Hilfsmittel“, ist Werkleiter Kai Becker überzeugt.

Aufgrund seiner Erfahrung in der Automobil-Industrie gebe es für den Nordhäuser Betrieb keine Liefergrenzen. „Wir versenden dorthin, wo diese Produkte dringend benötigt werden“, betont Becker.