Nordhäuser Südharz-Klinikum knüpft Kontakte zu ukrainischen Unis

Dem größten kommunalen Krankenhaus in Thüringen stattete Ministerpräsident Bodo Ramelow nun einen Besuch ab.

Dem größten kommunalen Krankenhaus in Thüringen stattete Ministerpräsident Bodo Ramelow nun einen Besuch ab.

Foto: Marco Kneise / Archiv

Nordhausen.  Das große kommunale Krankenhaus im Norden Thüringens will die praktische Ausbildung von Medizinstudenten aus der Ukraine unterstützen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat jüngst das Südharz-Klinikum in Nordhausen besucht. Begleitet wurde er unter anderem von Landrat Matthias Jendricke (SPD) sowie Egon Primas, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Krankenhauses. Letzterer hatte Ramelow nach Nordhausen eingeladen. „Wir konnten dem Ministerpräsidenten bei seinem Besuch zeigen, was für eine starke kommunale Struktur wir hier vor Ort haben“, erläutert der Nordhäuser Landrat im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Südharz-Klinikum ist das größte kommunale Krankenhaus in Thüringen und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität in Jena.

Bodo Ramelow nutzte seinen Besuch, um mit Krankenhauschef Guido Hage über die Personalsituation zu sprechen, heißt es aus der Staatskanzlei. Das Krankenhaus strebt eine Zusammenarbeit mit der Ukraine an. Die ersten Schritte sind in die Wege geleitet. So hat das Klinikum über die Thüringer Agentur für Europäische Programme Kontakt zu Universitäten in Lwiw (Lemberg) und Ivano Frankivsk (Stanislau) aufgebaut. So sollen die praktische Ausbildung für ukrainische Medizinstudenten sowie die Behandlung von ukrainischen Patienten sichergestellt werden, teilt die Staatskanzlei mit.