Nordhausen. Das System könnte bald in allen Bussen und Lkws zu finden sein. Kamera liefert immer ein scharfes und detailliertes Bild.

Seit Anfang August testen die Verkehrsbetriebe Nordhausen in Zusammenarbeit mit der Nordhäuser Berufsbildungszentrum als erstes Verkehrsunternehmen einen Bus mit dem Mirror-Eye-System, auf Deutsch Kamera-Monitor-System. Dies teilt Franziska Bernsdorf von den Verkehrsbetrieben mit.

Es handele sich hierbei um ein innovatives System, dass die Verkehrssicherheit sowie die Sicherheit in den Fahrzeugen erhöht sowie gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch verringert. „Bisher gab es für das neue Kamera-System nur Lob, da es das Sichtfeld des Fahrers erheblich vergrößert sowie die Nachtsicht und die Sicherheit für Fahrer und Fahrzeug verbessert“, so Markus Schraps, Betriebsleiter Busverkehr bei den Nordhäuser Verkehrsbetrieben.

Dietmar Zänker, Bereichsleiter Cars, Trucks & Training beim Berufsbildungszentrum, hat das System beim sächsischen Verkehrssicherheitstag am Sachsenring getestet. Sein Fazit: „Das System ist super. Seit 42 Jahren bin ich Kraftfahrer und habe bisher immer mit den Außenspiegeln gearbeitet. Erstmalig bin ich ohne Außenspiegel gefahren und musste mich voll und ganz auf das Kamerasystem verlassen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat man kaum einen Unterschied gemerkt. Die Kamera hat immer ein scharfes und detailliertes Bild geliefert, auch bei niedriger Sonne oder Regenschauer. Die Kamera unterscheidet mühelos zwischen Helligkeit und Dunkelheit und bietet auch nachts eine optimale Sicht.“ Sollte sich das Mirror-Eye-System bewähren, dann könnten in Zukunft alle Busse und Lkw dieses System nutzen.