Richtfest für neues Multifunktionsgebäude in Niedersachswerfen gefeiert

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Zimmermann Peter Wisse hat auf dem neuen Multifunktionsgebäude den Richtspruch gehalten

Zimmermann Peter Wisse hat auf dem neuen Multifunktionsgebäude den Richtspruch gehalten

Foto: Marco Kneise

Niedersachswerfen.  Gemeinde Harztor investiert rund eine Million Euro in den Neubau.

Mit einem Richtfest hat die Gemeinde Harztor am Mittwoch die Fertigstellung des Rohbaus des neuen Multifunktionsgebäudes auf dem Kirchplatz in Niedersachswerfen gefeiert. Seit Herbst vergangenen Jahres errichtet die Nordhäuser Baufirma Waresa den modernen Flachbau, der unmittelbar an das bestehende Verwaltungsgebäude anschließt. „Mit dem Abriss der alten Schulküchenruine und dem Ersatzneubau verschwindet nicht nur eine unansehnliche Brache, wir werten den Ortskern auch deutlich auf“, sagte Harztorbürgermeister Stephan Klante in einer Presseinformation der Gemeinde.

Herzstück des Multifunktionsgebäudes wird ein Saal, der sowohl für Gemeinderats- und Ausschusssitzungen als auch für andere Veranstaltungen genutzt werden soll. Der Bau findet im Rahmen des Dorfentwicklungsprogrammes des Landes Thüringen statt und ist das größte Projekt des fünf Jahre dauernden Förderprogramms. Die Gemeinde investiert rund eine Million Euro, 85 Prozent davon könnten gefördert werden. Eine abschließende Bescheidung zur Nachförderung steht noch aus, da sich auch die erhöhten Kosten auf andere Projekte auswirken könnten. Bisher sei es zu einer Kostensteigerung von rund 30 Prozent gekommen, die aus den allgemein gestiegenen Baupreisen resultiert, so der Ortschef. Die Fertigstellung ist in diesem Jahr geplant. „Mit genauen Angaben halte ich mich lieber zurück. Die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, dass Bauablaufpläne durch Lieferschwierigkeiten und die Coronapandemie immer wieder überarbeitet werden müssen“, so Klante weiter.

Eine mehrwöchige Verzögerung gab es zuletzt, weil die spezielle Flachdachdämmung nicht geliefert werden konnte. Seit März wird aber wieder gebaut und die Dacharbeiten durch die Firma Gülle verrichtet.

Für den weiteren Ausbau hat der Hauptausschuss der Gemeinde zuletzt weitere Aufträge vergeben. Die Arbeiten für Heizung, Fassade, Stahlbau, Lüftung und Sanitär stehen nun an. Das Gelände um den Neubau und den angrenzenden Kirchplatz soll dann im kommenden Jahr aufgewertet werden.