Limlingerode. Neues aus Limlingerode: Texte Sarah Kirschs werden am 29. Februar in Beziehung zur Musik gesetzt.

Unter dem Titel „Sarahs Sound“ steht am 29. Februar eine Lesung mit Musik in der Dichterstätte Sarah Kirsch. Ab 14.30 Uhr rücken Mitglieder des Vereins „Dichterstätte Sarah Kirsch“ und Schülerinnen der Wolkramshäuser Regelschule Texte Sarah Kirschs in den Mittelpunkt und setzen diese in Beziehung zur Musik. In einer Art persönlicher Interpretation von Gedichten der Autorin laden sie die Zuhörenden ein, sich auf den Sound der Lyrik einzulassen.

Peter Hacks war es, der den Begriff Sarah-Sound prägte. Wenn auch anfangs spöttisch gemeint, bezeichnet er doch treffend das, was die Texte Sarah Kirschs ausmachen – nämlich diesen ganz unverwechselbaren Klang, geprägt durch Eigenheiten in Wortwahl und Satzbau, prägnante Sprachbilder und amüsante Neuschöpfungen von Worten.

Bereits zu Lebzeiten der im Jahr 2013 verstorbenen Dichterin vertonten namhafte Künstler ausgewählte Gedichte, so die Gruppe Bayon „Die Nacht streckt ihre Finger aus“ Mitte der 1970er-Jahre. Unter dem Titel „Papiersterne“ erschienen 15 vertonte Gedichte als Auftragswerk für die Berliner Festwochen 1981 von Wolfgang von Schweinitz, Sarah Kirschs damaligem Lebenspartner.

Nun also sollen Wort und Musik in Limlingerode zum Klingen kommen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.