Nordhausen. Das Aus für einen beliebten Wettkampf in Nordhausen konnte verhindert werden. In diesem Jahr soll die Veranstaltung nicht nur Spitzensport bieten, sondern ein Fest für die ganze Familie werden.

Ende 2022 war es noch fraglich, ob die Euro-Tour im Stand-Up-Paddling (SUP) in diesem Jahr wieder in Nordhausen Station macht. Der beliebte Wettkampf stand nach der Absage des Kreissportbundes als Organisator vor Ort vor dem Aus, zumindest was den Standort im Südharz betraf. Nun aber gibt es gute Nachrichten: Auch in diesem Jahr findet die Veranstaltung auf dem Sundhäuser See statt. Möglich macht das die Vermarktungsfirma LK-Sportmarketing Nordhausen, die nun der viermaligen Weltmeisterin im SUP und geborenen Nordhäuserin Susanne Lier als Partner zur Seite steht.

200 Teilnehmer aus 15 Ländern erwartet

„Wir haben turbulente Zeiten hinter uns. Umso froher sind wir, dass wir das SUP-Event weiter in Nordhausen etablieren können“, erklärt Andreas Meyer. „Wir brauchen solche Veranstaltungen in der Region. Der SUP-Cup lockt nicht nur Spitzensportler zu uns, sondern fördert auch den Breitensport. Und wir wollen ein Erlebnis für die ganze Familie auf die Beine stellen“, so der Geschäftsführer der LK-Sportmarketing.

Vom 30. Juni bis zum 2. Juli ist der Sundhäuser See Treffpunkt für Paddler aus der ganzen Welt. Allein 200 Teilnehmer aus 15 Ländern werden am Samstag erwartet.

Vier Weltmeister gehen bei der Euro-Tour an den Start, darunter Michael Booth aus Australien, der 2022 das Männerrennen in Nordhausen gewann. Der Australier ist auch noch am Sonntag dabei, um die Amateure zu unterstützen. Der Sonntag wird dabei zum Familientag. Wer Lust und Laune hat, kann dann an den Jedermann-Rennen teilnehmen. Alle Generationen sind herzlich willkommen. Anmeldungen sind von 9 bis 11 Uhr vor Ort möglich. Ab 11 Uhr starten die diversen Rennen in verschiedenen Klassen. Ein eigenes SUP-Brett ist nicht notwendig. Und wer das Risiko, im kühlen Nass zu landen, nicht eingehen möchte, kann sich beim Zuschauen amüsieren. Dafür stehen reichlich Liegestühle bereit, und für die Verpflegung ist ebenfalls bestens gesorgt.

Veranstaltung hat Mehrwert für die Stadt

„An beiden Tag braucht kein Eintritt bezahlt zu werden. Wir konnten starke Partner mit ins Boot holen, die das möglich gemacht haben. Damit kann sich jeder einmal auf dem Brett ausprobieren“, freut sich Andreas Meyer.

Landrat Matthias Jendricke und die Nordhäuser Bürgermeisterin Alexandra Rieger (beide SPD) sind froh, dass die Veranstaltung fortgesetzt wird. „In den letzen Jahren wurde noch verpasst, die breite Öffentlichkeit mit dem Cup anzulocken, dies ist in diesem Jahr anders. Damit können wir mehr Aufmerksamkeit auf das besondere Naturgelände lenken und zeigen, dass sich hier was bewegt“, so der Landrat.

Alexandra Rieger sieht in der Veranstaltung eine Chance für Nordhausen und die Kiesseen, sich touristisch einen Namen zu machen. „Dieses Event bedeutet einen unwahrscheinlichen Mehrwert für die Stadt. Wir werden die Veranstaltung, wo es möglich ist, unterstützen. Ich freue mich auf ein tolles Wochenende“, bekräftigt die Bürgermeisterin.

Mit dabei sind auch die „SUP-Piraten“ aus Nordhausen, ein neuer Verein, der das Paddling in Nordhausen weiter etablieren möchte.