Stich-Wort: Hans-Peter Blum über die schwierige Suche nach einer warmen Mahlzeit.

Wer in diesen corona-viralen Zeiten nicht frühzeitig daran denkt, sich etwas für das Mittagsbrot zu organisieren, dem droht der leere Magen. Ich machte mich am Montag gegen 12.30 Uhr auf den Weg, um für meinen Kollegen und mich einen Döner zu holen. Das hatte vergangene Woche gut funktioniert, denn das Abholen von Speisen ist ja trotz Allgemeinverfügung gestattet.

Umso größer war mein Erstaunen, als das Döner-Haus meines Vertrauens geschlossen hatte. Den Chef fand ich bei Aufräumarbeiten neben dem Laden. „Es hat sich nicht mehr gelohnt. Wir haben aufgegeben“, sagte er resigniert. Leicht desillusioniert suchte ich daraufhin einen anderen Döner-Laden auf. Doch auch hier: Verschlossene Türen und ein Schild mit dem Hinweis: Gebäude und Laden zu verkaufen.

Leicht geschockt ging ich weiter in die Südharz-Galerie, um mir beim dortigen Fleischer eine Wurst zu besorgen. „Dieses Geschäft hat zum 21. März geschlossen. Geöffnet haben unsere Filialen in der Bochumer Straße und am Kornmarkt“ stand auf einem Schild. Wenigstens hatte der benachbarte Bäcker geöffnet. Dort kaufte ich mir ein Schinken-Brötchen, um meinen knurrenden Magen zu besänftigen.

Was habe ich daraus gelernt? Am Dienstag bin ich besser vorbereitet...