Bielen. Fußball-Landesklasse: SV Bielen kassiert beim 2:6 gegen Union Mühlhausen die vierte Niederlage im vierten Spiel.

Der SV Bielen bleibt in der Fußball-Landesklasse II weiter erfolglos. Auch gegen den FC Union Mühlhausen erfolgte nach drei Niederlagen nicht der erhoffte Befreiungsschlag, kassierten die Schützlinge des Trainergespanns Marco Weißhaupt und Nico Kaspersky am vergangenen Samstagnachmittag eine schmerzhafte 2:6 (0:2)-Heimniederlage.

Dabei hatten sich die Gastgeber viel vorgenommen gegen die Gäste aus der Thomas Müntzer-Stadt, traten erstmalig in der laufenden mit einem breiten Kader von 17 Spielern an. „Wir waren gut vorbereitet, doch nach nur 30 Sekunden lagen wir erneut im Rückstand“, erklärte Kaspersky. Dabei hatte sein Team Anstoß, verlor aber umgehend das runde Leder und kassierten in der Folge das blitzschnelle 0:1 durch Maximilian Mummert. Von dem frühen Schock erholten sich die Nordhäuser Vorstädter kaum, kassierten knapp 15 Minuten später den zweiten Gegentreffer erneut durch Mummert.

In der Pause stellten die Bielener Trainer ihr System um, agierten statt mit der Viererkette mit einer Dreierkette n einer m 3-5-2-Formation. Doch zum Positiven änderte sich nichts beim neuen Tabellenletzten. Im Gegenteil, nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Max Storch klingelte es erneut im Kasten von Schlussmann Benjamin Boesenberg durch den herausragenden Raivis Vitolnieks, der das erste von insgesamt drei seiner Tore erzielte. „Wir hatten uns durch das Fünfer-Mittelfeld mehr Ballbesitz und Druck erhofft,“ sagte Kaspersky. Aber die gewünschte Steigerung blieb aus trotz der zwei erzielten Treffer in der Schlussphase durch Thomas Riemekasten und Alexander Töpfer. Spielentscheidend waren der leistungsbedingte Ausfall einiger wichtiger Bielener Akteure und die Tatsache, dass sie nie in der Lage waren, den Mühlhäuser Spielgestalter Toni Jurascheck in den Griff zu bekommen. „Dabei hatten wir unsere Spieler noch auf seine Bedeutung für das Spiel der Gäste hingewiesen“, betonte der 43-jährige Coach. Zudem luden individuelle Fehler wie beim 0:4 die Mannen von Trainer Ronny Aster förmlich zum Toreschießen ein.

Jetzt haben die Hausherren dreiwöchige Spielpause, da sie im Landespokal bereits in der ersten Runde gegen die SG SC Großengottern ausschieden und eine Woche später spielfrei in der Landesklasse sind. „Jetzt werden wir die lange Zeit nutzen, um Fehleranalysen zu betrieben und im Training diese versuchen, abzustellen“, berichtete Nico Kaspersky.

Am Samstag, 21. September, haben die Bielener – dann wieder mit dem am Samstag gelb/rot gesperrten Routinier Lars Pohl – Heimrecht. Gast ist im Kellerduell der Pokalschreck SG SC Großengottern, gegen den es gilt, drei Zähler einzufahren und sich fürs Ausscheiden im Cup zu revanchieren.