Nordhausen. Weil die Besitzer des kranken Rüden ihm nicht beim Sterben zusehen wollten, brachten sie Jacky ins Tierheim und konfrontierten die Mitarbeiter mit wüsten Anschuldigungen. Das Tierheim Nordhausen teilte die traurige Geschichte auf Facebook, in der Hoffnung, für Jackys letzte Tage eine liebevolle Pflegestelle zu finden.

Die glücklichsten Geschichten aus Tierheimen enden damit, dass ein Tier eine neue Familie und damit ein zu Hause für den Rest seines Lebens findet.

Im Fall des Border Collie Rüden Jacky aus dem Tierheim Nordhausen endete hier die Geschichte jedoch nicht, sondern nahm eine tieftraurige Wendung. Wie das Tierheim am Donnerstag auf seiner Facebookseite mitteilt, wurde der Hund von seinen Besitzern abgegeben, weil bei ihm Hodenkrebs diagnostiziert wurde. Dem Rüden blieben nur noch wenige Tage oder Wochen.

Erst zwei Monate zuvor war Jacky aus dem Tierheim Nordhausen in sein neues Heim vermittelt worden- ohne Anzeichen einer Erkrankung. Wie das Tierheim weiter schreibt, hätten die neuen Besitzer angegeben kein Geld für einen Behandlung zu haben. Außerdem hätten sie vermutet, das Tierheim hätte schon bei der Vermittlung von der Krankheit des Hundes gewusst und ihn medikamentös aufgeputscht.

Hilfe hätten die Besitzer nicht gewollt, sondern lediglich gesagt, dass sie Jacky nicht wieder mit nach Hause nehmen. Man wolle ihm nicht beim Sterben zusehen, werden die Halter zitiert.

Unterdessen wird Jacky am Donnerstag vom Tierarzt untersucht. Sollte sich die schlimme Diagnose bestätigen, so hofft das Tierheim, das Jacky wenigstens für seine letzten Tage eine liebevolle Pflegestelle oder ein Heim findet, damit er nicht im Tierheim sterben muss.

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Der Facebookbeitrag wurde am Donnerstag Hunderte Male geteilt.Viele Nutzer haben kein Verständnis für das Verhalten der Hundehalter, einige geben allerdings zu bedenken, dass sich nicht jeder teure Tierarztkosten leisten kann.

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