Nordhausen. Wacker Nordhausen besiegt Hannover 96 II mit 3:2. Heidinger trifft gleich doppelt. Profis lassen sich für leukämiekrankes Mädchen testen.

Die Generalprobe ist gelungen. Wacker Nordhausen bezwang vor rund 500 Zuschauern Hannover 96 II im Albert-Kuntz-Sportpark im letzten Test vor dem Regionalliga-Auftakt mit 3:2 (3:1).

Die Elf von Trainer Heiko Scholz wollte vor dem Heimstart gegen Chemie Leipzig am kommenden Samstag (13.30 Uhr) unbedingt noch einmal den heimischen Rasen im Stadion ausprobieren. Schließlich hatte das Team in den letzten Wochen zumeist auf dem wesentlich besseren grünen Geläuf gleich nebenan auf dem brandneuen Trainingsplatz geübt.

Trainer Scholz stellte gegen Hannovers U23 eine Elf auf, die auch gegen Chemie Leipzig starten könnte. Sebastian Heidinger entpuppte sich als neuer Offensiver. Über Rechtsaußen kam der schon 33 Jahre alte Profi immer wieder in die torgefährliche Zone und machte kurz und trocken das 1:0 (7.) und das 2:0 (11.). Danach schüttelte sich Hannover. Testspieler Doumbuja nutzte eine Unaufmerksamkeit der Wacker-Abwehr zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch Nordhausen marschierte weiter stramm nach vorn. Kammlott ließ es in Torjäger-Manier zum 3:1 klingeln.

Nach dem Wechsel sorgte erst austretendes Wasser aus dem unterirdischem Rasensprenger für eine Pfütze im Rasen. Danach fälschte Esdorf einen Schuss von Marusenko zum 3:2 ins eigene Netz ab (50.). Kurz darauf löffelte Wacker-Kapitän Becker einen Handelfmeter über das Tor des norddeutschen Regionalligisten (55.). Beide Teams ließen fortan eine Reihe bester Chancen aus. Wackers Angriffslust wurde zum Schluss nicht mehr belohnt. Es blieb beim 3:2.

Das freie Wochenende für die Kicker verkürzt sich aber etwas. Wacker beteiligt sich am Samstag in Neustadt und am Sonntag in Nordhausen an einer Typisierungsaktion für die kleine Elaine. Die Fünfjährige aus Borkwalde bei Potsdam leidet unter Blutkrebs. Mit der Aktion soll ein passender Knochenmarkspender für das leukämiekranke Mädchen gefunden werden.