Ilona Stark über willkommene Freuden an grauen Tagen.

Der Winter hat am Wochenende sein erstes Gastspiel gegeben und den Landkreis mit Schnee bepudert. Und am kommenden Sonntag ist tatsächlich schon der 1. Advent.

In vielen Häusern werden diese Woche die Wohnungen vorweihnachtlich dekoriert. Vorbei geht die triste Zeit, in der nicht selten trübe Gedanken aufkommen. Der November ist einer der Monate, die ich am wenigsten mag. Nun aber leuchten bald wieder Lichter in vielen Fenstern und Vorgärten, wenn auch angesichts von Klimawandel und Energiepreisen vielleicht einige weniger als in der Vergangenheit.

Etwas heimeliger wird es auf jeden Fall – und das tut gut. Dass der Mensch sich in grauen Zeiten nach etwas Freude sehnt, weiß man auch in Akureyri, einer Stadt in der Nähe des Polarkreises ganz im Norden Islands, wie ich im Sommer feststellen durfte. Dort zaubert ausgerechnet der Halt an der Ampel vielen Reisenden ein Lächeln ins Gesicht. Der Grund: Das rote Licht leuchtet in Herzform auf.

Ampel mit Herz in Akureyri, Island.
Ampel mit Herz in Akureyri, Island. © Ilona Stark