Landkreis. Das Veterinäramt bittet darum, rechtzeitig Absprachen zu treffen über Vertretungen im Quarantäne- oder Krankheitsfall. Es sind Regeln zu beachten.

Viele Haustierbesitzer machen sich in Zeiten der Corona-Pandemie Sorgen. Worauf müssen sie achten? Gibt es Einschränkungen? Besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko?

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landratsamtes führt dazu aus, dass der Kontakt gesunder Personen zu Haustieren nach derzeitig verfügbaren Informationen des Friedrich-Loeffler-Institutes (Stand 25.3.2020) nicht eingeschränkt werden muss. Insbesondere auch Helfende bei der Tierbetreuung (zum Beispiel bei Hunden) seien keinem erhöhten Infektionsrisiko durch die Tiere selbst ausgesetzt.

Als allgemeine Vorsichtsmaßnahme sei es jedoch immer ratsam, grundlegende Prinzipien der Hygiene zu beachten, wenn man mit Tieren in Kontakt kommt. Tierbesitzer sollten sich laut Veterinär- und Lebensmittelamt im Vorfeld Gedanken machen und Absprachen führen (und diese gegebenenfalls schriftlich hinterlegen) hinsichtlich der Fragestellung, wer das Tier oder die Tiere versorgt, wenn der Haustierbesitzer durch Quarantäne die Wohnung nicht verlassen darf oder wenn er erkrankt und in eine klinische Einrichtung eingeliefert werden muss.

Bei der Vertretung der Tierversorgung als auch beim Gassi gehen mit Hunden sei zu beachten, dass

- gesunde Familienmitglieder, Freunde und Bekannte kontaktiert werden

- Hilfspersonen die Wohnung nicht betreten

- Hilfspersonen separate Leinen verwenden (Übertragungsgefahr durch Gegenstände vermeiden)

- allgemeine Hygienemaßnahmen eingehalten werden (gründliches Händewaschen mit Seife)

- Hunde und Katzen keinen speziellen Reinigungs- oder Desinfektionsmaßnahmen unterzogen werden.

Sollte jemand die Versorgung nicht organisieren können oder erfahren, dass Tiere in seinem Umfeld aus Corona-bedingten Gründen vernachlässigt werden, sollte das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt über Telefon 03634 / 354-533 oder ein in der Nähe befindliches Tierheim informiert werden, bittet das Landratsamt. Außerhalb der Dienstzeiten könne man sich auch an den Bereitschaftsdienst der Amtstierärzte über die Leitstelle Erfurt unter der Notrufnummer 112 wenden.