Haßleben. Gebäude des Haßlebener Kindergartens erhält neuen Putz und neue Farbe. Auch am Bauhofgebäude wird gebaut.

Im Kindergarten in Haßleben scheint auch im Winter die Sonne. Klärchen strahlt hier gemäß des Namens „Sonnenhof“ von der Fassade.

Aktuell jedoch müssen die Mädchen und Jungen zumindest auf den gemalten Sonnengruß verzichten. Das Gebäude erhält einen atmungsaktiven Putz und einen frischen Anstrich. „Natürlich wird dann auch wieder die Sonne aufgemalt“, weckt Bürgermeister Norman Mönchgesang die Vorfreude.

Wie er berichtet, hatte die Gemeinde schon vor zwei Jahren in die Trockenlegung des Hauses investiert. „Der Grundwasserstand ist im Bereich des Kindergartens sehr niedrig, so dass im Haus Schimmel aufgetreten war und Handlungsbedarf bestand“, erklärt er. Die Arbeiten damals stemmte die Gemeinde aus eigener Kraft. Jetzt konnte Geld über das Förderprogramm Kita-Invest angezapft werden. Die Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt setzte dafür die Hebel in Bewegung. Wie Gemeinschaftsvorsitzende Beatrice Bostelmann informiert, gab es für die Gesamtkosten von 65.000 Euro einen Finanzspritze von 45.455 Euro. Geld kam auch der Innenausstattung zugute. Malerarbeiten konnten finanziert sowie Betten und Bettenschränke gekauft werden.

Eifrig verfolgt haben die Haßleber Kinder nicht nur die Arbeiten am Gebäude. Das gesamte Areal erhielt auch einen neuen Zaun. „Außerdem wurde der Hof gepflastert. Stolperquellen sind damit Geschichte“, ist nicht nur der Bürgermeister froh. Auch Leiterin Angela Rothardt ist voll des Lobes. Aktuell besuchen 40 Mädchen und Jungen den Kindergarten. Die Kapazität ist auf 45 Kinder ausgelegt. Betreut werden sie von sechs Erziehern. Sieben Kinder werden in diesem Jahr in die Schule verabschiedet.

Auch über den Sommer können die Mädchen und Jungen des Kindergartens Bauarbeitern bei der Arbeit zusehen. So soll der Weg vom Kindergarten zum Sandwurf und damit auch die Verbindung zum Sportplatz erneuert werden. Eine Firma habe den Auftrag bekommen, die alten Gehwegplatten zu entfernen und einen neuen Weg zu pflastern. Der Startschuss soll im Juli fallen, so der Bürgermeister weiter. Die Kosten dafür zahlt Haßleben aus eigener Tasche.

Ebenfalls aus der Gemeindekasse fließt Geld für das Domizil des Bauhofes. Untergebracht ist er im ehemaligen Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Am Sandwurf. Das stand, so Norman Mönchgesang, nachdem die Haßlebener Wehr 2006 ein neues Haus bekommen hatte, leer und bot sich nun für den Bauhof an. 25.000 Euro stellte die Gemeinde in den Haushalt ein, um das Haus wieder zu ertüchtigen. „Das Gebäude hat ein neues Dach, neue Türen, neue Fenster und auch neue Farbe bekommen. Wir hoffen, wir können viel in Eigenleistung schaffen, damit die Kosten im Rahmen bleiben“, berichtet er. Platz bieten soll das Gebäude einer Werkstatt, einem Sozialraum sowie dem Gemeinde-Lkw mit Kran, den sich Haßleben im vergangenen Jahr zugelegt hat.

An die Geschichte des einstiges Feuerwehrgerätehauses soll dennoch erinnert werden. Gemeindearbeiter Mario Bertholdt zog am Giebel den Schriftzug mit Farbe nach. „Für uns ist das ein Zeichen der Wertschätzung“, so der Bürgermeister.