Haßleben. Kinder der Sielmann-Grundschule in Haßleben wollen Biberburg und Affenwald in Beschlag nehmen.

Zwei Jahre haben die Schüler der Sielmann-Grundschule in Haßleben auf ihren neuen Schulhof gewartet. Jetzt rückt die Fertigstellung in greifbare Nähe. Ob, wie ursprünglich geplant, alles bis Ende November fertig wird, kann Schulleiterin Gabriele Blume noch nicht sagen. „Die Spielgeräte aber sollen bis dahin montiert sein“, kündigt sie an. Der Baufortschritt sei sichtbar, was für Vorfreude sorge.

Mit ihren Ideen für die Gestaltung des Schulhofes haben Schüler, Lehrer und Eltern von sich Reden gemacht. Sie punkteten nicht nur beim Wettbewerb „10 Grüne Schulhöfe für Thüringen“ und heimsten ein Preisgeld von 30.000 Euro ein, sie holten auch die Regionale Aktionsgruppe (RAG) Sömmerda-Erfurt ins Boot, die den Weg für den Bau eines Grünen Klassenzimmers ebnete. Freuen können sich die Kinder auf einen Schulhof, der sich in vier Bereiche gliedert. So wird es einen Affenwald geben, in dem die Kinder klettern können. Gespannt sein können sie auch auf den Maulwurfsbereich, der sich direkt an das neue Hortgebäude anfügt. Dort wird es neben einem neu angelegten Schulgarten, ein überdachtes grünes Klassenzimmer, ein Ausguck für Kinder sowie Weidentipis geben. Kleine Forscher und Entdecker sollen in der künftigen Biberburg auf ihre Kosten kommen. Entlang „Der schmalen Gera“ soll es für Kinder Wasserexperimente und -spiele geben.

Gewichen ist Ende Oktober das alte Hortgebäude. Der Landkreis als Schulträger investierte in den Abriss 35.000 Euro. Wie Ursula Tunze, Pressesprecherin des Landratsamtes, informiert, wurde versucht, die Einschränkungen zu minimieren. So steht seit September auf der Ostseite eine neue Freianlagen zur Verfügung. Keine Aussage gab es zum Beginn der Arbeiten auf der Fläche des alten Hortgebäudes. Nur so viel: Der Start sei witterungsabhängig. Entstehen soll hier ein „Wieselplatz“, auf dem die Kinder Fußball spielen können.