Bachra. Der Seniorenfasching ist bei vielen Bachraern ein fester Termin im Jahreskalender. Die „lustigen Vier“ sorgten am Mittwoch für Stimmung.

Dass die Faschingssaison am Mittwoch eigentlich offiziell als beendet gilt, interessierte die Senioren in Bachra herzlich wenig. Die legten an diesem Tag erst so richtig los. Stilecht mit jeder Menge Kostümen, Pfannkuchen, Partymusik und Bowle ließen es sich die etwa 30 Karnevalisten gut gehen.

Dass die Feier ausgerechnet auf den Aschermittwoch gefallen ist, war Zufall. Denn bereits seit 17 Jahren treffen sich die Senioren jeden letzten Mittwoch im Monat zum gemeinsamen Kaffeetrinken – speziell im Februar zum Fasching-Feiern. Das karnevalistische Regelwerk wird da gern außer Acht gelassen.

„Wir nehmen das hier nicht so ernst“ sagt Karla Lutschan. Für die 78-Jährige ist der jährliche Bachraer Seniorenfasching ein fester Termin im Jahreskalender. Auch die 90-jährige Eva-Ruth Heinze legt ihre Termine immer so, dass sie das Karnevalsspektakel im Bachraer Gemeindesaal auf keinen Fall verpasst.

Für die Stimmung sorgten am Mittwoch unter anderem die „lustigen Vier aus Bachra“, wie sie sich selbst nennen. Dazu zählen Ingrid und Volkmar Albrecht und Joachim und Margit Sonnenfeld. Das Quartett gab zum Teil traditionelle Volkslieder, zum Teil aktuelle Schlager zum Besten – natürlich immer in den passenden Kostümen.

Für besondere Erheiterung bei den Senioren sorgten die beiden Herren der Truppe, die unter anderem als Heino, Andreas Gabalier oder als die „Matrosen in Lederhosen“ auftraten.

Den Seniorenfasching gibt es in Bachra schon so lange, wie es den Seniorenkaffee gibt, berichtet Karla Lutschan. Sie selbst hatte die Organisation der monatlichen Veranstaltungen inne, bis sie aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Seit Ingrid Albrecht die Organisation vor etwa vier Jahren übernommen hat, „ist hier jedes Mal richtig Halligalli“, sagt Karla Lutschan.

Für Ingrid Albrecht sind diese Nachmittage ein Herzensanliegen, wie sie selbst sagt. Und die Auftritte der „Lustigen Vier“ sind mittlerweile weit über die Grenzen von Bachra hinaus bekannt.