Ilona Stark über Zahnarzt, Flieger und Handtaschen.

Immer am zweiten Dienstag im Oktober, also in diesem Jahr am heutigen 8. Oktober, ist der Tag, an dem man sich ganz bewusst seinen Ängsten stellen soll. Wie im weltweiten Netz zu lesen ist, geht der Stell-dich-deinen-Ängsten-Tag auf die Initiative des US-amerikanischen Life-Coaches Steve Hughes zurück.

Mit dem Aktionstag sollen diejenigen gefeiert werden, die sich ihren Ängsten gestellt und sie bestenfalls überwunden haben. Und alle anderen ermutigt werden, ihrer Furcht entgegenzutreten. Denn ein bisschen oder manchmal eine ganze Menge Mut gehört schon dazu, gegen seine Ängste anzukämpfen.

Nehmen wir das Beispiel Flugangst. Auch wenn die Statistiken eindeutig zeigen, dass der Flieger eines der sichersten Verkehrsmittel der Welt ist: wer beim Besteigen eines Flugzeugs in Panik gerät, dem nützen solche Informationen nichts.

Ich kenne Menschen mit Höhenangst in unterschiedlicher Ausprägung, viele Leute empfinden den Gang zum Zahnarzt als bedrohlich und bei manchem beschleicht mich das Gefühl, dass er oder sie an Nomophobie leidet, also die Angst, ohne Mobiltelefon-Kontakt zu sein.

Ganz gleich, um welche Art Angst es sich handelt, für den Betroffenen ist das auf jeden Fall sehr unangenehm.

Viel leichter haben wir es da am 10. Oktober mit dem Tag der Handtasche. Da bleibt höchstens die Angst, in deren gefühlt endlosen Tiefen, wenn es drauf ankommt, wieder einmal nichts zu finden.