Sömmerda. Die Sömmerdaer Einsatzkräfte wurden am Dienstag wegen eines Unfalls und Gefahr im Verzug alarmiert.

Doch noch zu einem Sturmeinsatz gerufen wurde die Freiwillige Feuerwehr Sömmerda am Dienstagvormittag – einen Tag nachdem die amtliche Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst wieder aufgehoben wurde.

Grund für die Alarmierung war eine abgeknickte Birke in der Sömmerdaer Adolf-Barth-Straße, die auf die Fahrbahn zu fallen drohte. Die Feuerwehr rückte mit Löschfahrzeug, Drehleiter und elf Männern an. Gemeldet wurde der abgeknickte Baum von einem Anwohner.

Sturmtief „Sabine“ fegte am vergangenen Sonntag und auch noch im Laufe des Montags über den Landkreis. Doch die von sämtlichen Rettungskräften erwartete und vorbereitete Großschadenslage blieb aus. „Wir sind wirklich überrascht, aber auch froh, dass nicht mehr passiert ist“, sagte Feuerwehrmann Daniel Voigt am Dienstag. Dass der Baum erst am Dienstag Schaden nahm, davon ging Voigt nicht aus, obwohl auch an diesem Tag der Wind noch kräftig wehte.

Auto überschlug sich am Morgen mehrfach

Vier Einsätze verzeichnete das Landratsamt Sömmerda in der Sturmnacht zu Montag im gesamten Landkreis. Die größte Feuerwache der Kreisstadt wurde nicht alarmiert.

Der Dienstag allerdings forderte die Einsatzkräfte. Denn bereits am frühen Morgen wurde die Feuerwehr zu einem Unfall in der Weißenseer Straße gegenüber der Tankstelle gerufen. Aus bisher noch ungeklärter Ursache überschlug sich dort ein Auto, das in Richtung Sömmerda unterwegs war, mehrfach und landete dann im Graben, wie die Polizei auf Anfrage bestätigte.

In der Polizeiinspektion Sömmerda ging die Meldung gegen 3.45 Uhr ein. Ein weiteres Fahrzeug war nicht beteiligt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5000 Euro. Der Fahrer des verunfallten Wagens wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.