Sömmerda. Mit einem Film über einen Volkspolizeioffizier und einen evangelischen Vikar will der Weltladen Locodemu zur Diskussion anregen.

In der zweiten Veranstaltung der diesjährigen Reihe „deutsch.ost“ wird am Dienstag, 18. Februar, um 18 Uhr der DEFA-Film „Einer trage des anderen Last“ im Weltladen Locodemu gezeigt.

Allein der Titel dieses Films, ein Zitat aus der Bibel, wäre in der Blütezeit der DDR nicht möglich gewesen, sagt Stephan Langenhan, Mitarbeiter in den Projekten „Weltoffen – Solidarisch – Dialogisch“ und „Ankommen“ beim ASB-Kreisverband Sömmerda und im Weltladen Locodemu. Schon deshalb biete der Film, der 1988 in die DDR-Kinos kam, genügen Stoff zur Diskussion. Aber auch das Thema findet Langenhan in Bezug auf die DDR diskussionswürdig. „Einer trage des anderen Last“ erzählt die Geschichte von einem Volkspolizeioffizier und einem evangelischen Vikar, die in den 1950 Jahren in einem privaten Sanatorium in einem Zimmer liegen. Der eine linientreu, der andere gottesfürchtig. „Der Film lebt vom Dialog und spricht Themen an, die in der DDR eigentlich verpönt waren“, so Langenhan.

Die Filmvorstellung findet am 18. Februar um 18 Uhr im Weltladen Locodemu, Marktplatz 23 in Sömmerda statt.