Walschleben. Bildungsausschuss des Kreistages besucht Grundschule Hans Christian Andersen

„Das gönnen wir uns“, sagt Peter Seifert, Schulleiter der Grundschule „Christian Andersen“ in Walschleben. Gemeint ist die Dreizügigkeit und die damit verbundenen kleinen Klassengrößen.

Erneut sind die 51 Erstklässler in Walschleben auf drei Klassen verteilt worden. „Das Konzept hat sich bewährt und es bewährt sich weiter“, ist Seifert überzeugt. Nicht nur, dass die Schüler auf ihren unterschiedlichen Niveaustufen individueller gefördert werden könnten, es schone auch die Lehrer, ließ er gestern Landrat Harald Henning (CDU) sowie die Mitglieder des Bildungsausschusses des Kreistages wissen. Im Rahmen ihrer Schulbereisung statteten sie der Walschlebener Grundschule einen Besuch ab.

Von „Luxus“ sprach Seifert bei der Besichtigung des historischen Schulgebäudes in der Schulstraße. Die Räume stehen ausschließlich den Erstklässlern zur Verfügung.

„Der ausgebaute Dachboden sei am Nachmittag ein beliebter Aufenthaltsort“, sagte Seifert und berichtete weiter, dass ein Großteil der insgesamt 218 Schüler mehr als zehn Stunden in der offenen Ganztagsschule verbringe. Gut aufgestellt sei die Schule auch mit Personal. Mit 17 Lehrern, darunter ein Förderschullehrer und eine Sonderpädagogische Fachkraft, seien die Walschlebener sogar in der Lage, in anderen Schule auszuhelfen und Lehrer abzuordnen.

Zudem gibt es für jede der elf Klasse einen Erzieher, so Seifert, der auch seinen Hausmeister zu schätzen weiß. Seit einem drei Viertel Jahr kümmert sich Andreas Reiffarth darum, dass alles einfach gut läuft. Die Vertreter des Schulverwaltungsamtes mit Amtsleiterin Steffi Radestock an der Spitze, hatten dennoch die Stifte gezückt. Bewegungsmelder in den Schulfluren waren ein Verbesserungswunsch, den der Hausmeister weitergeben wollte. Auf dem Schulhof notierte Yvonne Janowski, im Schulverwaltungsamt zuständig für die Werterhaltung an Schulen, die Fallschutzmatten rund um das Trampolin. Nach fast 15 Jahren – 2005 war die Komplettsanierung der Schule – beginnen sich die Matten zu biegen. Peter Seifert machte noch auf eine weitere Stolperquelle aufmerksam. Im Zuge der Hofgestaltung war seinerzeit auf Naturmaterialien gesetzt worden. Die Erfahrung jedoch habe gezeigt, dass sich ein Bohlenweg gerade in den Morgenstunde als Gefahrenstelle erweise. Erneut gefragt war das Notizbuch in der Bibliothek. Dort gibt es eine Außenterrasse mit Sitzmöglichkeiten. Genutzt werden kann die nicht, da ein Lichtschacht erst noch mit einem Schutzgeländer versehen werden muss.

Ginge es nach Landrat Harald Henning sollen solche kleinen Verbesserungen künftig nicht lange auf sich warten lassen. Ihm schwebt eine „schnelle Eingreiftruppe“ vor. Zwei Personalstellen sollen dafür im nächsten Haushaltsplan des Kreises eingearbeitet werden. „Der Kreistag wird im Dezember darüber entscheiden“, sagte er.

Dass der Schulförderverein mit seinen 150 Mitgliedern ein wichtiger Partner ist, daran ließ Peter Seifert keinen Zweifel. Die 150 Mitglieder sponsern neue Spiel- und Sportgeräte, organisieren Feste und Auflüge und sorgen für viele weitere Höhepunkte. Der nächste lässt nicht mehr lange auf sich warten. Vom 11. bis 16. November hat sich der Zirkus Sperlich angekündigt. Viele Eltern werden beim Aufbau des Zirkuszeltes helfen, ist er dankbar.