Peter Rossbach über einen Urnengang am Sonntag und noch viele mehr

Am Sonntag, 18. Februar, wird gewählt, ein neuer Bürgermeister für Hörselberg-Hainich. Zwei Kandidaten sind vorhanden, die Wahlhelfer scharren mit den Füßen. Ich gebe hiermit eine Wahlempfehlung ab: Meine Empfehlung, liebe Menschen aus Hörselberg-Hainich, geht zu dieser Wahl. Es ist wichtig. Und wenn ihr nicht geht, habt ihr dennoch eine Wahl getroffen – nämlich die, sich hinterher nicht beschweren zu dürfen.

Ansonsten will die CDU der Region am Dienstag ihre letzte offene Flanke schließen und den/die Nachfolger/in für Raymond Walk als Direktkandidat im Wahlkreis 6 für den Thüringer Landtag bestimmen. Klar ist, wenn Landrat Reinhard Krebs diese Aufgabe übernehmen möchte, wird er sie auch bekommen. In der Union wird sich niemand finden, der dem erfolgreichen Landrat und auch aussichtsreichen Kandidaten einen Stein in den Weg legt – trotz der Grabenkriege in der Partei.

Die SPD hingegen will am 24. Februar die Kandidatenliste für den Kreistag beschließen, der Landratsbewerber steht mit Michael Klostermann in den Startlöchern. In der Eisenacher Stadt-SPD scheint dagegen noch alles möglich. Tritt Jonny Kraft als OB-Kandidat an? Unterstützt man CDU-Mann Christoph Ihling? Wird gar ein Auswärtiger eingeflogen?

Wobei die Frage steht, was ist ein Auswärtiger? Wechseln wir mal die Partei. Da gilt gerade Sascha Bilay als Allround-Kandidat, er wohnt in Eisenach, gehört aber dem Linke-Kreisverband Gotha an. Kann er Landratskandidat im Kreis? Klar. Kann er OB-Kandidat Eisenach? Klar. Hat das was mit dem Wohnsitz zu tun? Nö.

Will die Landtagsfraktion auf ihren versierten innen- und kommunalpolitischen Experten verzichten? Und will er es selbst? Es gebe mehrere Optionen, heißt aus dem Umfeld des Kreisverbandes. Mehrere? Das Fragezeichen sei erlaubt.