Eisenach. Förderverein aus Stavenhagen in Mecklenburg schenkt wertvolles Bild dem Reuter-Wagner-Museum

Die bereichernde und inspirierende Zusammenarbeit zwischen der Reuterstadt Stavenhagen und der Wartburgstadt Eisenach erlebte am Sommergewinnswochenende einen weiteren Höhepunkt. Die Vorsitzende des dortigen Fördervereins Reuter-Museen, Renate Drefahl, überreichte ein Reuter-Bild als Schenkung an das städtische Reuter-Wagner-Museum in Eisenach. Bei dem historischen Bild handelt es sich um einen gerahmten Druck des Aquarells „Ick will juch vertellen“ aus dem Jahr 1899 des Malers Johann Bahr. Es zeigt Fritz Reuter inmitten seiner Freunde beim Stammtisch in Neubrandenburg.

Auf dem aus Familienbesitz angekauften Bild befindet sich auf der Rückseite eine Skizze der dargestellten Personen. Das stimmungsvolle Bild, das der Förderverein für einen kleinen Betrag von Christiane Hertel erhielt, bereichert nun die Eisenacher Sammlung zum niederdeutschen Schriftsteller. „Wir werden hier einen würdigen Platz finden“, sagte Christina Arnold, die gute Fee des Reuter-Wagner-Museums.

Das Bild war für Christiane Hertel sehr wertvoll. „Ihr war es äußerst wichtig, dass es in gute Hände kommt“, weiß Renate Drefahl, dass es in Eisenach bestens aufgehoben ist. Das historische Bildnis der Reuter-Gesellschaft hat zahlreiche Umzüge überstanden, zählt Renate Drefahl die Stationen Gremmelin, Groß Trebbow, Friedrichsthal und Vollrathsruhe auf.

Der deutsche Maler und Karikaturist Johann Bahr wurde 1859 in Flensburg geboren und verstarb 1929 in Berlin. Seine Bilder, Bildgeschichten und Karikaturen wurden in den „Fliegenden Blättern“, den „Lustigen Blättern“ und verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Er gründete den Berufsverband der Illustratoren. „Johann Bahr war auch Fotograf und hat Reuter als einer der ersten fotografiert“, erzählte Renate Drehfahl, die von Torsten Jahn, Leiter des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen, nach Eisenach begleitet wurde.